Wieder fühle ich mich ein Stück weit bestätigt:
- Cloud ist cool, aber was will mein OS dort?
- Mein Computer, meine Daten. Wird höchstens mit ernsthaft Vertrauten geteilt.
Mit gewisser Sorge habe ich irgendwo gelesen, dass MS das Windows komplett in die Cloud schieben möchte. Die Vorteile der Cloud haben sich für mich bis heute nicht erschlossen, schließlich hat es nicht mal mehr ernst zu nehmende Windows-Phones
Die Cloud macht vollständig abhängig und abhängige Nutzer sind schon lange das Geschäftsmodell von Microsoft. Bei windows ist es das Gleiche: Software hängt von windows ab und microsoft tut alles, damit das auch so bleibt. Normale x86-Anwendungen laufen inzwischen mit Wine auch auf anderen Betriebssystemen, also hat microsoft UWP erfunden und versucht, es den Nutzern aufzudrücken und sie davon abhängig zu machen.
Die Vorteile der Cloud haben sich für mich bis heute nicht erschlossen
Du bist auch ein (nehme ich an) rational denkender IT Mensch. In der letzten Firma, in der ich gearbeitet habe, hat der BWL-Chef den potentiellen Investoren erzählt, dass “die Algorithmen” in “der Cloud“ laufen und dort “kontinuierlich verbessert“ würden; die waren höchst beeindruckt und haben 8stellige Beträge gewährt. Realität war, dass die Software so komplex war, dass sie auf einem Raspberry Pi laufen konnte; mit etwas Optimierung auch auf einem Zero. Aber das ist natürlich nicht cool und trendig genug.
Ist wie “Big Data” vor einigen Jahren noch. Da wollte jeder nicht-IT Mensch unbedingt, dass die Firma was mit “Big Data” macht, weil das der Trend war. Interessiert jetzt keinen mehr.
Die Cloud Betreiber freut es, weil gleiche Rechenleistung und Speicherkapazität in der Cloud meistens um ein vielfaches teurer ist als lokal, selbst wenn man Strom in der Rechnung berücksichtigt. Cloud motiviert die Leute dazu noch, ineffizienter zu programmieren (aufgrund der vorgegebenen Strukturen), wodurch es noch teurer wird.