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Eine Regel, die ich vor langer Zeit mal in einem Buch gelesen habe und die sich bisher fast immer als wahr erwiesen hat: ist die Überschrift eines Artikels eine Frage, kann man davon ausgehen, dass sie mit “Nein” oder maximal mit “wir wissen es nicht” beantwortet wird. Denn wäre die Antwort “ja” hätte der Autor des Artikels einen Aussagesatz gewählt anstatt zu versuchen, mit Hilfe einer Frageformulierung aus einer Null-Info einen Artikel zu zaubern.
Und die viel cooler Variante für wissenschaftliche paper: Hinchliffs rule.
Mit der Antwort darauf
Was ist denn der Unterschied?
Hinchliffs Regel ist das gleiche aber aus wissenschaftliche Artikel bezogen.
Laut dem Englischen Wikipedia Artikel ist das Gesetz im allgemeinen Kontext übrigens falsch und genau das Gegenteil ist der Fall: https://en.wikipedia.org/wiki/Betteridge's_law_of_headlines (Kapitel Studies)
Die sind ja alle etwas älter. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich der clickbait Wettkampf seitdem in neue Höhen geschwungen hat.
Damals wussten Youtuber zum Beispiel auch noch nicht, dass sie für gute Thumbnails den Mund öffnen müssen
Schwere Verläufe eher unwahrscheinlich ist dann für die Leute die auf der Glockenkurve ganz rechts stehen leider auch Nichts was tröstet. Und jede überlebte Krankheit ist ja dennoch ein kleiner Riss im Mauerwerk des Körpers (okay, die Formulierung könnte man weniger dramatisch machen), der bleibt und sammelt sich an
Ja gut die Aussage kannst du aber über absolut alles machen, dass die Leute auf der Glockenkurve ganz rechts gefährdet sind. Das ist erstmal ne ziemliche Nullaussage
Hat gereicht um auf gleich mehrere Kohorten von Schülern von klein bis groß absolut gar nichts zu geben. Die Frustration, die Verletzung und die Defizite sitzen so tief.
Hat gereicht um auf gleich mehrere Kohorten von Schülern von klein bis groß absolut gar nichts zu geben.
Wovon sprichst du jetzt konkret?
Ich denke, es war gemeint, dass auf junge Leute geschissen wurde. Das ist erstmal nicht ungewöhnlich, nur die Deutlichkeit, mit der es während Corona gemacht wurde, war bisher einmalig.
Da bin auch auf die zukünftige Entwicklung gespannt. In ca. 20 Jahren wird diese Generation wählbar sein und ich denke wenn es um Themen und/oder Rücksichtnahme auf ältere Generationen geht (wie z.B. Pflege, Rente, etc), könnte ich nachvollziehen wenn es dann auch nicht mehr allzu viel Empathie gibt.
Da glaube ich nicht dran. Die nachfolgenden Generationen sind einfach besser und weder herzlos, noch rachsüchtig.
Ich komme in 20 Jahren nochmal darauf zurück 🤣 Es muss ja nicht passieren, aber es ist doch eine spannende Frage, ob ein solch einschneidendes Ereignis in gewissen Themen die betroffene Generation eint?
Joa aber das trifft auf ne Erkältung auch zu
Schwere Verläufe bei Corona sind etwas ganz anderes als schwere Verläufe bei einer Grippe. Meine Freundin musste einen Monat lang mit Rollator durch die Gegend laufen und hatte dann noch ein Jahr lang Long Covid. Das gibt es bei einer Grippe soweit ich weiß nicht. Corona kann fast jeden Teil deines Körpers angreifen.
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Genau das war auch das Ziel der Maßnahmen: Nicht jeden einzelnen zu schützen, sondern das System vorm Zusammenbruch zu schützen. Einzelschicksale sind zwar tragisch, aber waren immer schon akzeptabel.
Hoffentlich gibt’s bald wieder Merkelsaft 🤙
Edit: /s
Falls das Ironie ist, solltest du das besser kennzeichnen. Ansonsten findet der Atilla Hildmann Fanclub woanders statt
Ups, hab mal noch ein/s hingemacht
Die waren bisher zu doof, hierhin zu finden. Hoffen wir, dass das Ironie ist und es noch ein Weilchen zivilisiert und nett bleibt.
In unserer Generation wird ein Lockdown und Maskenzirkus nicht mehr funktionieren. Dafür haben sich die Maßnahmen ex-post als nicht hinreichend wirksam herausgestellt. Das politische Kapital (= Vertrauen in das selbstlose Handeln von Politikern. Ha.) ist in der Hinsicht ausgegeben.
Würde nicht schaden, ab und an was anderes als Telegram zu konsumieren, dann würde man nämlich die Studie des RKI lesen können, in der steht, dass die Maßnahmen wirkungsvoll waren und der R-Wert um 20-30% gesenkt wurde.
Es sei denn, man lehnt alles ab, wütet gegen das RKI als Sündenbock (warum auch immer) und verliert sich gern in Pseudowissenschaften.
Vielleicht mal nicht nur irgendwelche Berichte lesen, die behaupten können, was sie wollen, sondern sich mal auf die bisher gründlichste Evidenzsynthese einlassen: https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD006207.pub6/full
„The high risk of bias in the trials, variation in outcome measurement, and relatively low adherence with the interventions during the studies hampers drawing firm conclusions.“
Ja, und richtig lesen muss man das dann aber auch noch.
… ähm, ja?! Genau was ich sage, es gibt keine gute Evidenz für die Wirksamkeit. Mit anderen Worten sind Behauptungen über die Wirksamkeit der Maßnahmen nur Mutmaßungen. Die negativen Effekte insbesondere auf Kinder aber sicher.
Ob die untersuchten Studien den Effekt nur nicht gefunden haben, weil die Teilnehmer nicht hinreichend brav mitgemacht haben ist ebenfalls nur Mutmaßung.
Entschuldige aber du machst es dir da zu einfach. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass aufgrund der schlechten Datenlage weder die Wirksamkeit noch die Unwirksamkeit ausreichend nachgewiesen werden kann. Man weiß nur, dass man nichts weiß. Zu sagen, dass die Maskenrichtlinien wegen dieser Studie quatsch waren, ist falsch
Was du tust ist eine unbegründete Beweislastumkehr.
Dass die Evidenz zum Zeitpunkt der entsprechenden Beschlüsse nicht vorlag sei geschenkt, aber ist halt Politik, die wollten halt irgendwas tun. Zum Wohle des Arguments sei auch angenommen, dass die Folgen für Schüler nicht abschätzbar waren.
Heute sind wir aber schlauer. Wir wissen, dass die Entwicklung von Kindern durch Schulschließungen nach hinten geworfen wurde etc. Um heute noch pro Lockdown argumentieren zu können müsste ein entsprechend großer Effekt unterstellt werden, welche die sicheren Nebenwirkungen unerheblich erscheinen lässt. Diese Evidenz liegt nach vielen Versuchen der Beweisführung nicht vor. Also ist es ein no-brainer, solche Maßnahmen abzulehnen.
Ich glaube, dass du da ein paar Perspektiven durcheinanderwirfst. Rein medizinisch lässt sich denke ich unbestritten pro Lockdown argumentieren. Psychologisch und soziologisch absolut nicht. Das hat nichts mit schlauer werden zu tun, das einzige, wo wir aus meiner Sicht schlauer wurden ist, dass Corona heute deutlich deterministischer betrachtbar ist als das im Frühjahr 2020 der Fall war.
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Das Risiko ist allerdings auf der Seite des Durchrauschens meiner Meinung nach deutlich höher. Durch eine Überlastung des Gesundheitssystems können schnell gigantische Schäden entstehen.
Lockdown und Masken werden freiwillig ganz von alleine funktionieren, wenn sich wegen z. B. einer Nipa Pandemie an jeder Ecke die Leichen stapeln.