Israelsolidarisch zu sein heißt, sich an die Seite der einzigen Demokratie im Nahen Osten im Kampf gegen Terrorismus zu stellen. Nicht mehr und nicht weniger.
Israelsolidarisch zu sein heißt, sich an die Seite der einzigen Demokratie im Nahen Osten im Kampf gegen Terrorismus zu stellen. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn du in die Vergangenheit schaust, wirst du immer Gründe finden, warum die Situation ist wie sie ist.
Es bringt halt nichts, wenn man sich dann nach dieser Analyse nur einen drauf runterholt, wie gut man das durchschaut hat und wer jetzt wegen dieser Gründe gerechtfertigt ist. Und dann wird es halt direkt wieder durch die Linse Oppressor vs Oppressed beobachtet, hauptsache man schiebt sich selbst in die richtige Kategorie. Die Gegend ist einfach vollkommen im Arsch.
Ich denke der Fehler ist es nach Rechtfertigungen für Gräueltaten zu suchen. Nichts rechtfertigt eine Gräueltat. Es erklärt diese maximal.
Wir müssen endlich dorthin kommen wo wir das Framing Israel gegen die Palästinenser ablehnen. Eigentlich handelt es sich hier um einen Krieg der gewaltbereiten auf beiden Seiten gegen diejenigen auf beiden Seiten die nur in Frieden leben wollen.
Und wir müssen auch endlich diese Idee ablehnen dass die gewaltbereiten Teile maximal aufgebläht werden können indem man jeden dort mit hinein zieht der mal einen Erfolg der eigenen Seite bejubelt hat. Wenn diese Leute die einzigen wären die übrig sind wäre das Problem gelöst, das eigentliche Problem sind diejenigen die bereit sind selbst Gewalt auszuüben, dies zu befehlen, Anreize dafür zu setzen (z.B. Waffenindustrien, Rekrutierung und Ausbildung von Kämpfern,…) oder Propaganda zu verbreiten die mehr Leute dazu bringt gewaltbereit zu werden.
Die meisten Leute wollen nur in Frieden leben, ein Dach über dem Kopf haben, sauberes Wasser, Essen, medizinische Versorgung, Sicherheit für sich und ihre Kinder haben,… Das ist die Mehrheit auf praktisch allen Seiten in praktisch allen Konflikten und das sind eigentlich die waren Opfer. Wir müssen Wege finden die anderen von der Gewalt abzubringen, nicht Rechtfertigungen für die Gewalt der einen oder der anderen Seite.