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In 20 kleineren Gruppen zu dritt, zu viert oder zu sechst waren sie quer durch Deutschland unterwegs. Jeder von ihnen hatte 120 Euro dabei. Damit mussten sie alles bestreiten: Essen, Trinken, Unterkunft, Reisekosten.
Ein ungewöhnliches und schon deshalb sehr schönes Projekt, das Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren sowohl Verantwortung als auch Handlungsfreiheit zugesteht. 👏
Da hätt ich echt gar keinen Bock drauf gehabt als Jugendlicher, die Reiseromantik von irgend nem Lehrer ausleben zu müssen.
Ich verstehe nicht wieso Lehrer an Schulen so oft versuchen ihre eigenen Leidenschaften auf Schüler zu projezieren.
Ich habe nirgends im Artikel gelesen, dass zu Reisen eine Leidenschaft der Lehrerin ist. Wie kommst du da drauf? Und die zitierten Jugendliche haben offensichtlich ihre Interessen verfolgt und nicht die von wem anders.
Weil das meine Erfahrungen bei sowas war.
Lehrer die selber gerne überall Zelten waren haben sowas immer als Nonplusultra der Charakterentwicklung gesehen.
Aber es muss auch gar nicht unbedingt um’s Zelten gehen. Irgendwer anders findet dann halt, dass Fußball das einzig wahre ist um den Charakter zu stärken. Irgendwann waren diese Klettergärten Mal total in für sowas. Oder Lehrer die selbst gerne Musik gemacht haben wollten dann andauernd singen mit der Klasse.
Am Ende sind das immer so Dinger, die der “typische Lehrer” halt geil findet und die er dann seinen Schülern aufbindet.
Ich hätte selbst als Erwachsener null Bock auf so ein Zeltabenteuer aber als Erwachsener würd ich sowas dann halt auch einfach nicht mit mir machen lassen und irgendwo ein Zimmer nehmen. Als Jugendlicher ist man den Marotten der Lehrer immer enorm ausgesetzt.
Hier konnte doch jede Gruppe ihre Freizeitgestaltung selbst in die Hand nehmen. Und “Zelten aufgezwungen” klingt eher nach deiner persönlichen Abneigung, die ja legitim ist. Genauso würde einem aber das Schullandheim oder ein bezahlbares Hotel “aufgezwungen”. Besonders schlimm muss es da meine Parallelklasse getroffen haben. Die waren eine Woche Segeln, mussten noch auf dem Schiff mitarbeiten und konnten es nicht verlassen. Achso ne, selbst die Zweifel hatten am Ende jede Menge Spaß und alle sind stolz und mit leuchtenden Augen zurückgekommen, während wir im x-ten Schullandheim an der Ostsee versauert sind.