Nichtwähler wählen nicht. Dass sie gegen die AfD stimmen würden, wird einfach voraus gesetzt, dabei ist das nichts als Spekulation. Dass unter Nichtwählern auch Demokratiefeinde sind, die mit dem, was sie hassen, nicht mal taktisch zusammen arbeiten wollen — egal.
(Das Folgende ist Meinung, aber ich denke einleuchtend:) Menschen, die politisch interessiert sind oder von einer bestimmten politischen Partei stark angesprochen werden, gehen (zumeist) wählen. Nichtwähly sind tendenziell eine Mischung aus politisch wenig Interessierten und aus politisch Enttäuschten, die aber nicht radikal sind. Mit ein bisschen gutem Zureden vorneweg halte ich beide Gruppen für eher willens, eine demokratisch orientierte Partei zu wählen.
In Deutschland gab es mal die ›außerparlamentarische Opposition‹ (APO). Sie bestand aus Leuten, die nicht glaubten, auf parlamentarischem Weg etwas zu erreichen, und ich nehme nicht an, dass die Wahlbeteiligung unter ihnen groß war. Das politische Interesse hingegen schon. Und klein war die APO nicht.
Ich kenne selber einige, die ihr Nichtwählertum mit ausdrücklichem Verweis auf die Brandmauer begründen. Ob das repräsentativ ist, weiß ich nicht, aber das weiß wohl auch keiner sonst.
Das ist … ein paar Jahrzehnte her. Aktuell sehe ich keinerlei solche Organisation, definitiv nicht überregional.
Ich kenne selber einige, die ihr Nichtwählertum mit ausdrücklichem Verweis auf die Brandmauer begründen
Ich komme gerade nicht mit. Sind das Leute, die sonst AfD wählen würden, aber aufgrund der Brandmauer meinen, dass die AfD sowieso nie in Verantwortung kommen kann? Oder deute ich das gerade falsch? Wenn ja, bitte beraube diese Menschen niemals ihrer Illusion.
Die Nazis sind noch ein paar mehr Jahrzehnte her — dachte man. Nicht alles ist zeitabhängig. Und hier zumindest ist die Unterstützung für rechtes Gedankengut deutlich größer als die für die AfD, dabei ist das hier eine ihrer Hochburgen.
Ja, das sind genau solche. In wie weit das ernst gemeint oder nur Vorwand ist, kann ich nicht sagen.
Btw.: Die APO war keine Organisation, mehr eine Bewegung.
Wenn.
Nichtwähler wählen nicht. Dass sie gegen die AfD stimmen würden, wird einfach voraus gesetzt, dabei ist das nichts als Spekulation. Dass unter Nichtwählern auch Demokratiefeinde sind, die mit dem, was sie hassen, nicht mal taktisch zusammen arbeiten wollen — egal.
(Das Folgende ist Meinung, aber ich denke einleuchtend:) Menschen, die politisch interessiert sind oder von einer bestimmten politischen Partei stark angesprochen werden, gehen (zumeist) wählen. Nichtwähly sind tendenziell eine Mischung aus politisch wenig Interessierten und aus politisch Enttäuschten, die aber nicht radikal sind. Mit ein bisschen gutem Zureden vorneweg halte ich beide Gruppen für eher willens, eine demokratisch orientierte Partei zu wählen.
In Deutschland gab es mal die ›außerparlamentarische Opposition‹ (APO). Sie bestand aus Leuten, die nicht glaubten, auf parlamentarischem Weg etwas zu erreichen, und ich nehme nicht an, dass die Wahlbeteiligung unter ihnen groß war. Das politische Interesse hingegen schon. Und klein war die APO nicht.
Ich kenne selber einige, die ihr Nichtwählertum mit ausdrücklichem Verweis auf die Brandmauer begründen. Ob das repräsentativ ist, weiß ich nicht, aber das weiß wohl auch keiner sonst.
Das ist … ein paar Jahrzehnte her. Aktuell sehe ich keinerlei solche Organisation, definitiv nicht überregional.
Ich komme gerade nicht mit. Sind das Leute, die sonst AfD wählen würden, aber aufgrund der Brandmauer meinen, dass die AfD sowieso nie in Verantwortung kommen kann? Oder deute ich das gerade falsch? Wenn ja, bitte beraube diese Menschen niemals ihrer Illusion.
Btw.: Die APO war keine Organisation, mehr eine Bewegung.