Die Opposition hat in Thüringen erstmals gegen den Willen der rot-rot-grünen Regierung eine Steuersenkung durchgesetzt. Ein Gesetzentwurf der CDU für eine niedrigere Grunderwerbsteuer bekam im Landtag in Erfurt eine Mehrheit, weil neben der FDP die AfD die entscheidenden Stimmen beisteuerte.
Aus den gleichen Gründen wie Oppositionsparteien.
Das ist eine sehr steile These. 😀 Die Opposition hat ja Erstmal ein Interesse ihrem Namen gerecht zu werden, ansonsten währen sie ja nur sowas wie eine Koalition light ohne Ministerposten. Wenn der Landtag sich damit dann auch in mehr oder weniger zwei Flügel spaltet, alles außer AfD und AfD, würde das die AfD als einzige wahre Oppositionspartei dastehen lassen und sie am ende noch mehr stärken.
Im Bundesrat ist aber in Zusammenstellung und Funktion deutlich anders als der Landtag, in ersterem ist Kooperation deutlich einfacher möglich.
Dass Opposition dazu da ist, um gegen alle Vorhaben der Regierung zu wettern, ist schon ein sehr amerikanisches Demokratieverständnis. Man kann sich auch gestaltend in der Opposition positionieren und einen Namen machen. Die Spaltung ist übrigens zwischen demokratischen und nicht demokratischen Parteien. Solche Aktionen, wie die, um die es hier ursprünglich ging, treiben die Leute in die Arme der AfD, denn dadurch wird die Partei legitimiert.
Es ist buchstäblich die Bedeutung von Opposition. 😀
Die Krux ist dass die Leute in beiden fällen zur AfD getrieben werden. Wenn die CDU ihre position nach links verwässert kann die AfD sich noch stärker als “CDU von früher” präsentieren.