Energieimperialismus oder große Chance? Im namibischen Örtchen Lüderitz soll eine der weltweit größten Anlagen für grünen Wasserstoff entstehen – mit deutscher Beteiligung.
Zusammenfassung:
Vor sechs Wochen wurde eine »Machbarkeits- und Umsetzungsvereinbarung« mit der namibischen Regierung unterzeichnet, ab 2027 soll jährlich eine Million Tonnen grüner Ammoniak produziert werden, ein aus grünem Wasserstoff gewonnenes Derivat. DER SPIEGEL
Elwin Gaoseb, der persönliche Assistent des Bürgermeisters von Lüderitz, schiebt seine Sonnenbrille nach oben, steckt sich eine Zigarette an und inspiziert die Pfosten gründlich. »Wenn ein Projekt schon so beginnt, dann ist das ein großes Warnsignal«, sagt Graham Hopwood, Direktor des Institute for Public Policy Research in Windhoek. Doch seine Kernaussage ist unmissverständlich: »Dieses Projekt ist eine massive Chance für Namibia.« »Wir haben sogar eine eigene Webseite für das Projekt, die alles genau erklärt!« DER SPIEGEL
Auch der deutschen Regierung ist das Thema Wasserstoff so wichtig, dass sie einen eigenen Beauftragten ernannt hat: den ehemaligen Staatssekretär Rainer Baake. Er war oft in Namibia, viele sprechen hier von »James und Rainer«, den beiden Beauftragten, die das Ding schaukeln. Das Wasserstoffprojekt in Lüderitz sei aber »ein Projekt der namibischen Regierung«, darauf legt er großen Wert. »Das Letzte, was wir akzeptieren dürfen, ist eine Art von grünem Energie-Imperialismus«.
»Public Notice« steht darauf in etwas unscharfer Schrift, »Öffentliche Ankündigung«. Das »Sperrgebiet« bei LüderitzFoto: Tommy Trenchard / Unter dem Titel »Globale Gesellschaft« berichten Reporterinnen und Reporter aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa – über Ungerechtigkeiten in einer globalisierten Welt, gesellschaftspolitische Herausforderungen und nachhaltige Entwicklung.
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Zusammenfassung: Vor sechs Wochen wurde eine »Machbarkeits- und Umsetzungsvereinbarung« mit der namibischen Regierung unterzeichnet, ab 2027 soll jährlich eine Million Tonnen grüner Ammoniak produziert werden, ein aus grünem Wasserstoff gewonnenes Derivat. DER SPIEGEL Elwin Gaoseb, der persönliche Assistent des Bürgermeisters von Lüderitz, schiebt seine Sonnenbrille nach oben, steckt sich eine Zigarette an und inspiziert die Pfosten gründlich. »Wenn ein Projekt schon so beginnt, dann ist das ein großes Warnsignal«, sagt Graham Hopwood, Direktor des Institute for Public Policy Research in Windhoek. Doch seine Kernaussage ist unmissverständlich: »Dieses Projekt ist eine massive Chance für Namibia.« »Wir haben sogar eine eigene Webseite für das Projekt, die alles genau erklärt!« DER SPIEGEL Auch der deutschen Regierung ist das Thema Wasserstoff so wichtig, dass sie einen eigenen Beauftragten ernannt hat: den ehemaligen Staatssekretär Rainer Baake. Er war oft in Namibia, viele sprechen hier von »James und Rainer«, den beiden Beauftragten, die das Ding schaukeln. Das Wasserstoffprojekt in Lüderitz sei aber »ein Projekt der namibischen Regierung«, darauf legt er großen Wert. »Das Letzte, was wir akzeptieren dürfen, ist eine Art von grünem Energie-Imperialismus«. »Public Notice« steht darauf in etwas unscharfer Schrift, »Öffentliche Ankündigung«. Das »Sperrgebiet« bei LüderitzFoto: Tommy Trenchard / Unter dem Titel »Globale Gesellschaft« berichten Reporterinnen und Reporter aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa – über Ungerechtigkeiten in einer globalisierten Welt, gesellschaftspolitische Herausforderungen und nachhaltige Entwicklung.
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