Supermärkte zeigen kaum Fortschritte bei der Umstellung auf Fleisch aus besserer Haltung. 86 Prozent der Produkte stammen demnach vorwiegend aus den Haltungsformen 1 und 2, hat eine Abfrage von Greenpeace ergeben.
Bedeutet auf der anderen Seite aber meist, dass etwas für die Allgemeinheit unzugänglicher wird und nur den besser Gestellten vorbehalten bleibt.
Nicht unbedingt, bzw. ich meinte es anders: “der Erlös wird pro Kopf an die Bevölkerung zurück gegeben.”
Wer also durchschnittlich viel von der besteuerten Ressource verbraucht, zahlt so viel Steuer wie zurück kommt; +/- 0. Wer unterdurchschnittlich verbraucht (was auf die meisten Menschen mit geringem Einkommen zutrifft) verdient sogar was an dem System.
Egal wie sich der Verbrauch in der Gesellschaft entwickelt, es bleibt ein finanzieller Anreiz, weniger als der Durchschnitt zu verbrauchen, für Konsumenten wie Produzenten.
Den Zusatz finde ich wichtig, um solche Lenkungssteuern sozial gerecht zu machen.
Könnten Vorschriften / Mindeststandards auch.
Das stimmt. Mir gefällt an Pigou, dass sich damit viele Einzelvorschriften erübrigen können. Es müssen dann nicht mehr einzelne Produktkategorien verboten werden, sondern alles, was Kriterium X enthält, bekommt entsprechende finanzielle Anreize. Das ist bei Billigfleisch vielleicht weniger ein Vorteil als bei Emissionen, die ja nicht nur durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern entstehen.
Aber ja, vielleicht wäre bei Billigfleisch eine vernünftige Vorschrift sinnvoller und ich bin einfach nur zu sehr von Pigou begeistert :D
Prinzipiell ein interessantes Konzept.
Eine Anmerkung aber zu folgendem Argument:
Es müssen dann nicht mehr einzelne Produktkategorien verboten werden, sondern alles, was Kriterium X enthält
Die Steuer wird ja soweit ich verstehe auch nur auf einzelne Produktkategorien angewandt.
Der Aufwand für die Feststellung was von der Steuer oder einem Verbot betroffen sein soll dürfte daher ähnlich sein, oder?
Die Steuer wird ja soweit ich verstehe auch nur auf einzelne Produktkategorien angewandt.
Der Aufwand für die Feststellung was von der Steuer oder einem Verbot betroffen sein soll dürfte daher ähnlich sein, oder?
Ich ziehe mich für eine Antwort vom Thema Billigfleisch auf Treibhausgase zurück, weil ich mir das Konzept in dem Kontext vertrauter ist.
Theoretisch könnte man mit Einzelregelungen für Diesel, Landwirtschaft, Kerosin usw. den gleichen Effekt erzielen, ja.
Der Vorteil an Pigou ist, dass du nur einmal die Quelle regulieren musst. Die Steuer muss einmalig auf in Deutschland geförderte fossile Energieträger erhoben werden, und einmalig beim Import von vorher nicht versteuerten Rohstoffen. RWE, Shell & co werden die Steuer als Preiserhöhung an Zwischen- und Endkunden weitergeben, was durch die Rückzahlung pro Kopf ausgeglichen wird.
Alle “flussabwärts” betroffenen Produkte, die anteilig mit fossilen Energien hergestellt oder transportiert wurden, werden anteilig teurer. Es wäre sehr komplex, mit Einzelregelungen zu entscheiden, wieviel Klimaabgabe auf Tomaten gezahlt werden soll, die 5 oder 500 km mit dem LKW transportiert wurden, und aus einem beheizten oder unbeheizten Treibhaus stammen.
Ich finde das eine elegante Lösung. Und mir gefällt die Idee, dass dadurch “weniger ausgeben / mehr Profit machen” das selbe bedeutet wie “Emissionen vermeiden”.
Nicht unbedingt, bzw. ich meinte es anders: “der Erlös wird pro Kopf an die Bevölkerung zurück gegeben.”
Wer also durchschnittlich viel von der besteuerten Ressource verbraucht, zahlt so viel Steuer wie zurück kommt; +/- 0. Wer unterdurchschnittlich verbraucht (was auf die meisten Menschen mit geringem Einkommen zutrifft) verdient sogar was an dem System.
Egal wie sich der Verbrauch in der Gesellschaft entwickelt, es bleibt ein finanzieller Anreiz, weniger als der Durchschnitt zu verbrauchen, für Konsumenten wie Produzenten.
Den Zusatz finde ich wichtig, um solche Lenkungssteuern sozial gerecht zu machen.
Das stimmt. Mir gefällt an Pigou, dass sich damit viele Einzelvorschriften erübrigen können. Es müssen dann nicht mehr einzelne Produktkategorien verboten werden, sondern alles, was Kriterium X enthält, bekommt entsprechende finanzielle Anreize. Das ist bei Billigfleisch vielleicht weniger ein Vorteil als bei Emissionen, die ja nicht nur durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern entstehen.
Aber ja, vielleicht wäre bei Billigfleisch eine vernünftige Vorschrift sinnvoller und ich bin einfach nur zu sehr von Pigou begeistert :D
Prinzipiell ein interessantes Konzept.
Eine Anmerkung aber zu folgendem Argument:
Die Steuer wird ja soweit ich verstehe auch nur auf einzelne Produktkategorien angewandt.
Der Aufwand für die Feststellung was von der Steuer oder einem Verbot betroffen sein soll dürfte daher ähnlich sein, oder?
Ich ziehe mich für eine Antwort vom Thema Billigfleisch auf Treibhausgase zurück, weil ich mir das Konzept in dem Kontext vertrauter ist.
Theoretisch könnte man mit Einzelregelungen für Diesel, Landwirtschaft, Kerosin usw. den gleichen Effekt erzielen, ja.
Der Vorteil an Pigou ist, dass du nur einmal die Quelle regulieren musst. Die Steuer muss einmalig auf in Deutschland geförderte fossile Energieträger erhoben werden, und einmalig beim Import von vorher nicht versteuerten Rohstoffen. RWE, Shell & co werden die Steuer als Preiserhöhung an Zwischen- und Endkunden weitergeben, was durch die Rückzahlung pro Kopf ausgeglichen wird.
Alle “flussabwärts” betroffenen Produkte, die anteilig mit fossilen Energien hergestellt oder transportiert wurden, werden anteilig teurer. Es wäre sehr komplex, mit Einzelregelungen zu entscheiden, wieviel Klimaabgabe auf Tomaten gezahlt werden soll, die 5 oder 500 km mit dem LKW transportiert wurden, und aus einem beheizten oder unbeheizten Treibhaus stammen.
Ich finde das eine elegante Lösung. Und mir gefällt die Idee, dass dadurch “weniger ausgeben / mehr Profit machen” das selbe bedeutet wie “Emissionen vermeiden”.