Nach dem angekündigten Weggang der beiden Lehrkräfte aus der Schule in Burg will sich ein Teil des Kollegiums weiter gegen Rechtsextremismus und für demokratische Werte stark machen. Künftig werde man dazu als Gruppe mit einer Stimme sprechen und nicht mehr einzeln auftreten, sagte Lehrerin Jette Schega der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Ein entsprechender Brief an das Schulamt, der bald von der Gruppe verschickt würde, solle das deutlich machen. Den Weggang ihrer Kollegen Laura Nickel und Max Teske bezeichnete Schega als «beschämende Reaktion», der sich Schulamt, Schulleitung, aber auch das Lehrerkollegium nun stellen müssten.
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Nö, die Lehrer, die sich engagiert haben, bevor das ganze massiv, bundesweite Aufmerksamkeit bekommen hat, haben meinen Respekt. Die, die es jetzt endlich schaffen, den Mund aufzukriegen eher nicht.
Braucht immernoch Mut
Ach, und jetzt wo die wissen, was für Drohungen auf sie zukommen und es trotzdem durchziehen ist also nicht respektabel? Hast schon ein merkwürdiges Verständnis von Respekt.
Nein, solange sie wußten, was auf sie zukommt, haben sie eben nichts gesagt oder getan. Erst nach massiver medialer Ausmerksamkeit in dem Wissen, dass das halbe Land zusieht (und der Großteil der Zuschauer sich schon allein weil “Osten” offen entsetzt zeigt), schaffen sie es dann jetzt mal den Mund aufzukriegen.
Nein, ich habe kein merkwürdiges Verständnis von Respekt. Ich hab nur einfach keinen vor Duckmäusern und Mitläufern, die erst wenn man bildlich gesprochen ihre Hand hält, irgendwas zu Stande bringen, das auch nur entfernt an persönlichen Einsatz erinnert.