Dabei haben sie festgestellt, dass weiße westliche Frauen nach ihrer eigenen Auskunft den größten Druck empfinden. Ausgelöst vor allem durch Medien: Filme, Fernsehsendungen, Werbung und soziale Netzwerke. Chinesische Frauen hingegen erfahren demnach den meisten Druck durch ihre eigene Familie. Schwarze nigerianische Frauen gaben von allen drei Gruppen den geringsten soziokulturellen Druck an. Bei ihnen war das Ideal eines schlanken Körpers, so wie es im Westen und China verbreitet ist, am wenigstens verinnerlicht.
Finde es ja ein bisschen schade, dass Männer in dem Artikel nur kurz mal in einem Satz erwähnt werden. Als gäbe es hier nicht auch einen “Druck”.
Die Studie selbst untersucht ja nur Frauen und da macht es Sinn, dass die Journalisten in der Berichterstattung über die Studie nicht noch zig Absätze über Männer reinschreiben.
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0306913#sec015
Aber: Natürlich sollten wir als Gesellschaft über die Körperbilder von Männern reden. Da ist nämlich einiges im Argen und da fühlen sich auch zig Männer echt scheiße, weil sie eben nicht muskulös sind, weil sie glauben, dass der Penis zu klein ist, weil sie eine Glatze kriegen und so weiter.
Es geht doch darum, wo der Druck am größten ist. Nicht, wer alles Druck ausgesetzt ist.
Es geht in dieser Studie nur um weiße Frauen in englischsprachigen Ländern, Nigerianerinnen und Chinesinnen - jemand anders wurde nicht untersucht.