Der Begriff „konservativ“ wird [auch] von den Unionsparteien, obwohl nicht selten als wichtiges politisches Charakteristikum genannt, faktisch nicht weiter konkretisiert."
Geklaut von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Konservatismus_in_Deutschland
Naja… ich musste schon schmunzeln, als Herr Merz neulich, nach einem entsprechenden Vorstoß der JU, ganz vehement verlautbart hat, dass er die Rente natürlich nicht anfassen wird!!1
Es ist also nicht nur “die Wirtschaft”, sondern das ganze Wohlfühlgerüst, in das sich die Baby-Boomer-Stammwählerschaft gemütlich eingekuschelt hat und mit modernen Problemen bitte nicht mehr belästigt werden möchte.
Also ich verstehe das nicht… auf jedem zweiten Lemmy-Post (vor allem im englischsprachigen Raum) beklagen sich <35-jährige darüber, dass sie eh keine Pensionen mehr bekommen werden.
Gleichzeitig jammert aber auch eben jene Altersgruppe darüber, dass die Pensionen ja ach so hoch sind? Wzf?
Das Rentensystem ist einfach durch und durch unehrlich. Alle wissen, dass es seit Jahrzehnten nicht mehr stabil läuft, sondern wie ein Pyramidensystem auf den unvermeidlichen Kollaps zusteuert. Die Politik scheut hier natürlich aber die Auseinandersetzung mit der riesigen demographischen Gruppe, die jetzt und in naher Zukunft in der Versorgung über dieses System stecken.
Stattdessen schiebt man also das Problem fröhlich immer weiter in die Zukunft, was zwar momentan den Konflikt vermeidet, für diejenigen, die dann aber dran sind, wenn das System dann doch noch implodiert, aber eine ständig höhere Fallhöhe schafft. Denn die stehen dann tatsächlich vor dem Nichts.
Junge Menschen müssen heute nämlich einerseits sich selber möglichst privat absichern, gleichzeitig aber noch über das Solidarsystem eine immer größere Menge Rentner. Also eigentlich zwei Altersversorgungen. Bei ohnehin nicht wirklich üppigen Löhnen.
Junge Menschen sind also doppelt gekniffen, denn weil das Rentensystem heute nicht reformiert wird, wird es in der Konsequenz gleichzeitig für sie nicht mehr funktionieren/existieren.