Was ist los Deutschland?
Er [GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke] sprach von einer »absolut widerlichen Stimmung in Deutschland« und bezog sich damit auch auf die Angriffe auf Polizisten sowie den versuchten Brandanschlag auf eine jüdische Gemeinde in Berlin in der Nacht zum Mittwoch. In Berlin-Neukölln war es außerdem trotz eines Verbots erneut zu pro-palästinensischen Protesten gekommen. Gewaltbereite hatten Flaschen und Steine geworfen, die Polizei setzte Wasserwerfer ein.
Habt ihr vergessen, was ihr im Geschichtsunterricht gelernt habt?
Auffrischung: Schutz jüdischen Lebens als Konsequenz deutscher Geschichte
Haben die Bewohner Deutschlands Langeweile, dass die Polizei angegriffen wird, wenn diese religiöse Einrichtungen schützt?
In Deutschland gibt es die Religionsfreiheit im Grundgesetz. Das ist die Verfassung, um die uns andere Staaten beneiden und die tretet ihr mit den Füßen. Man oh man 🤦♂️
Das Muster des Antisemitismus ist durchaus anders, denn er verfügt noch über die religiöse Komponente (christlicher und muslimischer Antijudaismus).
Die Tätergruppen sind auch unterschiedlich, denn man sieht dann doch eher selten Islamisten mit Molotowcoktails vor Flüchtlingsunterkünften.
NSU, Der Attentäter von Halle, der Attentäter von München, Maaßen, Breivik & co sind wohl kaum dem islamistischem Spektrum zuordenbar.
Da sagst du ausnahmsweise mal was richtiges, wenn auch leicht redundantes. Denn schließlich hat das ja auch niemand bezweifelt.
Und wenn man stattdessen Muslime hasst, hat das keine religiöse Komponente?
Wenn man Muslime aus einem religiösen Grund heraus hasst, dann wäre es ähnlich. Ich kenne so ein Phänomen nicht, aber okay.
Aha.
Nicht: Wegen ihrer Religion. Sondern: Aus einem religiösen Grund, z.B. weil die alte Mär, dass die Juden Jesus umgebracht hätten oder der jüdische Gott so ein böser alttestamentarischer wäre, wohingegen der neutestamentarische Gottessohn so ein Friedensfürst.
Ich wäre überrascht, wenn du einen heutigen Antisemiten findest, dessen innere Begründung dafür wirklich allen ernstes “Jesus umgebracht” o.ä. lautet. Und der dann aber nicht gleichzeitig Muslime aus ähnlichen Gründen ablehnt (Mohammed war ja eher kein Pazifist). Das klingt für mich sehr nach ausgedachter externer Zuschreibung aus dem Elfenbeinturm.
Und diese nimmt man dann her, um einen qualitativen Unterschied zwischen Antisemitismus und anderem Rassismus zu begründen. Das heißt dieser angebliche religiöse Grund müsste dann auch nicht nur bei ein paar ganz besonders Verstrahlten sondern bei einem signifikanten Teil der Antisemiten ein signifikanter Teil ihrer inneren Motivation sein. Dann wären also die meisten Antisemiten fanatische Christen, und Atheisten tendenziell eher keine Antisemiten. Also je weiter ich diese Logik verfolge, desto abenteuerlicher wird es.
Gibt es dafür irgendwelche Belege außer "Professor Doktor X postuliert… "?
Christlicher Antijudaismus ist tatsächlich etwas aus der Mode gekommen. Seit dem 2. Weltkrieg haben die Kirchen viel aufgearbeitet. Fortgeführt wird diese Form religiös fundierten Antisemitismus heutezutage vor allem in islamischen Strömungen. Prominentester Vertreter: die Hamas.
Antisemitismus tritt heute in unseren Gefilden eher in anderer Form auf, zum Beispiel der allseits beliebten Israel-Kritik. https://www.antisemitismusbeauftragter.de/Webs/BAS/DE/bekaempfung-antisemitismus/was-ist-antisemitismus/3d-regel/3d-regel-node.html
Du: Antisemitismus ist was anderes als anderer Rassismus weil eine religiöse Komponente dazu kommt.
Ich: Kannst du mir die zeigen? Irgendwelchen Belege?
Du: Antisemitismus tritt heute in anderer Form auf.
Also doch keine religiöse Komponente? Also nochmal: Warum soll Antisemitismus dann anders als anderer Rassismus sein?
Wir haben uns jetzt einmal im Kreis gedreht, das genügt mir. Über die Gleichsetzung von Kritik an Israel mit Antisemitismus streite ich mich schon an anderer Stelle, das brauche ich auch nicht zweimal. Schönen Abend noch.
Ich: zeige dir Beispiele. Du: liest einfach drüber hinweg. So funktioniert das tatsächlich nicht.