Bei Menschen mit dissoziativer Identitätsstörung versucht man in der Regel, die verschiedenen Ichs zu vereinen. Ella entschied sich für einen anderen Weg
Dreh- und Angelpunkt, wenn es um DID geht, ist dieser:
DID ist eine umstrittene Diagnose. Patienten mit DID-Symptomen werden von Klinikern und Laien häufig als Simulanten oder Neurotiker abgetan.
Das Gegenargument der Therapeutin ist vor diesem Hintergrund wirklich dünn:
Üblicherweise profitieren Schwindler in irgendeiner Weise davon, dass sie eine DID vortäuschen. Ella hatte hingegen nichts als Nachteile durch ihre psychische Störung.
Und weiter:
Ihre Persönlichkeiten sabotierten sich gegenseitig, ruinierten ihre Beziehungen und gefährdeten ihre schulischen Leistungen.
Das schaffe ich nämlich sogar mit einer “einzelnen” Persönlichkeit.
Ich empfinde die kryptische Nachricht außerdem als ein starkes Indiz dafür, dass sich die Patientin wichtig machen möchte. Denn selbst wenn sich verschiedene Persönlichkeiten in distinkten Bewusstseinsinstanzen in einem einzelnen Körper manifestieren würden, würde sich so ein Verhalten immer noch am Besten durch die Absicht erklären lassen, das eigene Besonderssein kommunizieren zu wollen.
Empfinde ich gar nicht als Gegendiagnose - ich halte die Diagnose DID halt grundsätzlich für das Ergebnis einer Irreführung und habe in diesem Zusammenhang nur ein kleinen Ausschnitt herausgestellt, der auch in diesem Fall darauf hindeutet. In meinen Augen stellt die Ärztin zu leichtfertig eine fragwürdige Diagnose und ich würde ihr sogar ein politisch-weltanschauliches Motiv unterstellen, das mit ihrem Anthropoligie-Studium korrelliert und sich in ihrer Ablehnung der Persönlichkeits-Integration manifestiert.
Dreh- und Angelpunkt, wenn es um DID geht, ist dieser:
Das Gegenargument der Therapeutin ist vor diesem Hintergrund wirklich dünn:
Und weiter:
Das schaffe ich nämlich sogar mit einer “einzelnen” Persönlichkeit.
Ich empfinde die kryptische Nachricht außerdem als ein starkes Indiz dafür, dass sich die Patientin wichtig machen möchte. Denn selbst wenn sich verschiedene Persönlichkeiten in distinkten Bewusstseinsinstanzen in einem einzelnen Körper manifestieren würden, würde sich so ein Verhalten immer noch am Besten durch die Absicht erklären lassen, das eigene Besonderssein kommunizieren zu wollen.
Anhand dieses kurzen Artikels eine Gegendiagnose zu stellen, finde ich etwas gewagt.
Empfinde ich gar nicht als Gegendiagnose - ich halte die Diagnose DID halt grundsätzlich für das Ergebnis einer Irreführung und habe in diesem Zusammenhang nur ein kleinen Ausschnitt herausgestellt, der auch in diesem Fall darauf hindeutet. In meinen Augen stellt die Ärztin zu leichtfertig eine fragwürdige Diagnose und ich würde ihr sogar ein politisch-weltanschauliches Motiv unterstellen, das mit ihrem Anthropoligie-Studium korrelliert und sich in ihrer Ablehnung der Persönlichkeits-Integration manifestiert.