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    26 days ago

    Mein Problem an den Reservierungskosten ist dass sie existieren. Hat mich als ich noch in Deutschland gewohnt habe gestoert, seit ich weg bin stoert mit das beim Besuchen noch mehr.

    Im Fernverkehr sollten Platzreservierungen verpflichtend sein, und Teil des Fahrpreises - im Falle der Familie wird das beim Buchen des Familientickets abgehandelt. Die einzige Situation wo ich mit Kosten fuer die Reservierung einverstanden bin ist bei flexiblen Tickets - wenn man den urspruenglichen Sitz verfallen laesst, und dann einen neuen braucht.

    • tolle_locke@feddit.org
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      26 days ago

      Bitte keine verpflichtende Reservierungen. In anderen Ländern ist das bereits üblich und nimmt meines Erachtens die Spontanität und stellt eine zusätzlich Hürde bei der Wahl des Verkehrsmittels dar.

      • aard@kyu.de
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        26 days ago

        In anderen Ländern ist das bereits üblich und nimmt meines Erachtens die Spontanität und stellt eine zusätzlich Hürde bei der Wahl des Verkehrsmittels dar.

        Das ist ein ziemlich daemliches Argument. Oder nimmt dir der Zwang eine Fahrkarte zu kaufen auch die Spontanitaet, und ist eine Huerde bei der Wahl des Verkehrsmittels?

        Die meisten Karten heute sind heute eh zuggebunden (was man eher als Einschraenkung betrachten kann als die Reservierungspflicht) - und die Sitzplatzreservierung passiert dabei automatisch.

        • usb_finger@feddit.org
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          25 days ago

          Durch eine Reservierungspflicht ist die Spontanität tatsächlich eingeschränkt. Auf einigen Verbindungen (gefühlt alle von/über/bis Frankfurt) ist der Zug immer ausgelastet. Würde man heute oder noch schlimmer am Wochenende mit der Bahn auf einer dieser Routen unterwegs sein wollen, gibt es am Reisetag vermutlich keine Verbindung, die man mit Reservierungspflicht nutzen dürfte. Zudem fällt das gesamte Konzept der Flextickets zusammen, wenn man eine Reservierungspflicht braucht. Weil es dann immer eine Zugbindung gibt. Manchmal kann man einfach nicht genau sagen, welche Verbindung man nehmen kann und will dann einfach die Nächste nehmen. Alles bei der aktuellen Auslastung auf vielen Strecken nicht/nur begrenzt möglich. Das man im Zug nicht unbedingt einen Sitzplatz benötigt, anders als beim Flugzeug, ist ein Vorteil den die Bahn, bis entsprechende Kapazitäten vorhanden sind, voll ausnutzen sollte.

          • aard@kyu.de
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            25 days ago

            Du beschwerst dich auch dass man deine Spontanitaet einschraenkt wenn das Kino dich nicht mehr reinlaesst, weil ausverkauft, oder weil das Restaurant dich warten laesst weil alle Plaetze belegt sind?

            Dass im Fernverkehr geduldet wird dass Leute ohne Sitzplatz mitfahren ist eine Unsitte die endlich beseitigt gehoert.

            Zudem fällt das gesamte Konzept der Flextickets zusammen

            Nein, du kaufst das Ticket ohne Platzreservierung, und reservierst sobald du weisst welchen Zug du nimmst. Der Zug hat 5 Minuten vor Abfahrt keine Plaetze mehr? Pech, nimm den naechsten.

            Das man im Zug nicht unbedingt einen Sitzplatz benötigt, anders als beim Flugzeug, ist ein Vorteil den die Bahn, bis entsprechende Kapazitäten vorhanden sind, voll ausnutzen sollte.

            Es gibt im Zug ausser dem Restaurant keinen weiteren Platz wo du nicht im weg bist. Im Nahverkehr kann man damit noch halbwegs leben weil weniger Leute mit schwerem Gepaeck unterwegs sind, im Fernverkehr hat das nichts zu suchen.

            • usb_finger@feddit.org
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              24 days ago

              Du beschwerst dich auch dass man deine Spontanitaet einschraenkt wenn das Kino dich nicht mehr reinlaesst, weil ausverkauft, oder weil das Restaurant dich warten laesst weil alle Plaetze belegt sind?

              Schon. Ich sehe die Bahn in deiner Analogie nämlich so: Ich in eine Bar möchte und alle Sitzplätze sind belegt. Dennoch will ich reingelassen werden, weil ich stehen kann und mein Getränk auch so genießen.

              Nein, du kaufst das Ticket ohne Platzreservierung, und reservierst sobald du weisst welchen Zug du nimmst. Der Zug hat 5 Minuten vor Abfahrt keine Plaetze mehr? Pech, nimm den naechsten.

              Aber das ist doch das gesamte Konzept des Flextickets, dass man den Zug frei wählen kann. Zudem sind auf vielbelasteten Strecken etwaige Züge ausgelastet, potenziell miss man dann nicht nur einen sondern 2+ durchfahren lassen.

              Es gibt im Zug ausser dem Restaurant keinen weiteren Platz wo du nicht im weg bist.

              Natürlich gibt es ausreichend Platz. Die Türbereiche, Gepäckablagen, das Bord Bistro, der Platz im den Familienabteil und von Taschen gmbelegte Sitzplätze geben genug Platz her um bestimmt nochmal 100 Menschen unterzubringen. Wieso sollte die Bahn das nicht nutzen und die Einnahmen verstreichen lassen? Natürlich sollte der Zug nicht so voll sein, dass man sich nicht mehr bewegen kann, aber das sind absolute Ausnahmen und meist werden dann Gäste auch gebeten auszusteigen. Aber so lange das nicht der Fall ist, sehe ich kein Problem weitere Fahrgäste mitzunehmen. Personen stundenlang irgendwo stehen zu lassen, nur weil man dann 2min schneller durch den Zug kommt? Weiß ich nicht ¯\_(ツ)_/¯

    • kossa@feddit.org
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      26 days ago

      Naja gut, finde das auch doof mit der teureren Reservierung, aber meine Entscheidung, wie man die Familie von A nach B bekommt, hängt jetzt nicht an den 20 Euro mehr oder weniger für die Reservierung. Umgekehrt hätte ich ja, wenn wir uns für das Auto entscheiden, auch nicht sofort den Zug genommen, wenn die Bahn gesagt hätte “Familien bekommen pauschal 20 Euro Rabatt”.

      Die Entscheidung hängt ja eher an

      • Komme ich da überhaupt mit der Bahn hin ohne 17 mal umsteigen?
      • Wieviel Gepäck brauche ich, kann ich das und die Kinder managen?
      • Wird die Strecke oft bedient, so dass ein verpasster Zug nicht die Reiselänge dramatisch erhöht?
      • Welche Mobilität brauche ich am Zielort?
  • kossa@feddit.org
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    26 days ago

    Als Aktiengesellschaft muss sie wirtschaftlich rechnen. Der Eigner, der Bund, redet natürlich auch ein Wort mit

    Ja, äh? Nagel auf den Kopf getroffen und trotzdem nicht eingeschlagen. Eine AG muss nur Gewinn machen, wenn ihre Hauptversammlung das fordert. Die Hauptversammlung der Bahn besteht aus dem Bund, der könnte sagen “mach mal keinen Gewinn mehr, sondern mach mal guten Bahnverkehr.”

    Selten so was merkwürdiges gelesen.

    • geissi@feddit.org
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      25 days ago

      Eine AG muss nur Gewinn machen, wenn ihre Hauptversammlung das fordert.

      Ich weiß nicht, gibt es da nicht schon auch ein paar rechtliche Vorschriften?
      Eine Gewinnerzielungsabsicht ist zumindest steuerrechtlich relevant. Teils kann auch das Kartellamt was dagegen haben, wenn man Angebote macht, die nicht kostendeckend sind.

      Ob die Bahn wirklich als privatwirtschaftliches Unternehmen geführt werden muss ist aber eh generell fragwürdig.

      • kossa@feddit.org
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        25 days ago

        Gut, das Bundeskartellamt ist ja ein Bundesamt, könnte man schon verhindern, dass die da einschreiten.

        Meines Laienwissens nach gibt es da keine Vorschriften zur Gewinnerzielung, die sich irgendwie automatisch ergeben. Aber selbst wenn, irgendwer anders schrieb es schon, könnte man die Bahn immer noch sehr schnell zur gemeinnützigen Gesellschaft auf Aktien ummodeln, das ist relativ überschaubar im Aufwand (also deutlich einfacher im Zweifel, als sie wieder zu einer Anstalt öffentlichen Rechts zu machen, was natürlich noch besser wäre).