Eine Karte kostet den Kreis zwischen drei und sechs Euro. Für jede Buchung stellt Mastercard einen Euro in Rechnung.

  • benedolt@feddit.de
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    1 year ago

    Boa, ist das zum Kotzen. Kann nur in bestimmten PLZ-Bereichen genutzt werden, es gibt eine Obergrenze und keine Barauszahlung. (Wie gut bargeldlos leben in Deutschland funktioniert wissen wir ja. Eis essen gehen? Nicht für Asylbewerber/Menschen 2. Klasse.) 🤮

  • federalreverse-old@feddit.de
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    1 year ago

    Irgendwer musste ja davon profitieren, sonst wäre es nicht umgesetzt worden. Steuerzahlys oder Asylbewerbys konnten es nicht sein. Für die hinter der Maßnahme stehenden Politikys konnte das nur kurzfristig positiv sein, weil es ja offensichtlich unsiniger Populismus ist.

    Mastercard ist jedenfalls ein sehr sympathisches lokales mittelständisches Unternehmen. Da kommen die Transaktionsgebühren der lokalen Wortschaft zugute.

  • Ray@feddit.de
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    1 year ago

    Die Ausländermaut damals hätte auch mehr gekostet, als sie einbringen konnte. Das wussten alle, trotzdem wollten sie einige, und zwar aus dem einfachen Grund: Es ist für Ausländer schlechter als für Deutsche. Und das war Grund genug, es zu versuchen.

    Dürfte hier ähnlich sein. Kostet mehr Geld und bietet leinen Mehrwert, aber hauptsache, “die Ausländer” haben es schlechter als “wir”.

    Btw: War da nicht was mit der Guthabenkarte und Wirecard?

      • Ray@feddit.de
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        1 year ago

        Es gab bereits ein Bezahlsystem in Bayern:

        Von Unternehmensseite hatte in der Vergangenheit unter anderem Wirecard für digitale Flüchtlingskarten lobbyiert, wie das Neo Magazin Royale gemeinsam mit FragDenStaat aufgedeckt hatte. Im bayerischen Landkreis Erding hatte der Finanzdienstleister bereits eine Karte betrieben. Der sogenannte „Kommunalpass“ war politisch bis in die CSU hinein umstritten. Mittlerweile ist Wirecard insolvent, der Kommunalpass damit Geschichte – und die CSU setzt voll auf die digitale Kontrolle und Abschreckung mittels Bezahlkarten.

  • nicerdicer@feddit.de
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    1 year ago

    Wenn sich dieser Modellversuch als erfolgreich herausstellt, dann wird diese Bezahlkarte für alle Asylbewerber in ganz Deutschland angewendet. Und wenn sich auch das als erfolgreich erweist, dann wird dieses System auch auf Empfänger von Bürgergeld angewendet, damit diese das Geld nicht für Schnaps, Zigaretten und Netflix-Abos ausgeben können. Eine gute Basis wird geschaffen, um den Niedrislohnsektor weiter ausbauen zu können. Agenda 2010 - 2.0. Und obendrein bereichern sich die Kartenbetreiber, in dem sie für (jede ?) Buchung Geld verlangen - und auf diese Weise dafür sorgen, dass sich weder der Asylbewerber noch in Zukunft der Bürgergeldempfänger “bereichern” können.

  • Diplomjodler@feddit.de
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    1 year ago

    Ist doch super. So kann man gleichzeitig Migranten schurigeln und den eigenen Sponsoren öffentliche Gelder zuschustern. Geradezu genial.

  • EddyBot@feddit.de
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    1 year ago

    Ich dachte immer es wäre ein offenes Geheimnis das es gewollt war das die Menschen Geld in ihre Heimat schicken um den Push-Faktor der Armut im Herkunftsland zu verringern
    quasi indirekte Hilfszahlungen

  • gitamar@feddit.de
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    1 year ago

    Perfide, dass damit der Gastronomie eine Möglichkeit gegeben wird, Asylbewerber*innen “auszufiltern”. “bezahlen mit MasterCard, ne, tut mir leid, geht nicht”

  • golli@lemm.ee
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    1 year ago

    Ist mit jeder Buchung eigentlich nur das aufladen gemeint oder jeder bezahlvorgang?

    • lulztard@feddit.de
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      1 year ago

      Der gesunde Menschenverstand gebietet aufladen, Korruption gebietet Bezahlvorgang.

      • Pleb@feddit.de
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        1 year ago

        Als betroffene Person also schön jeden Artikel einzeln mit der “Guthabenkarte” bezahlen. Muss sich ja lohnen so ein System.

        • rumschlumpel@feddit.de
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          1 year ago

          Glaube, wenn das oft genug gemacht wird nehmen einige Läden einfach keine Mastercard mehr.

          • Pleb@feddit.de
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            1 year ago

            Das sind ja die Kosten, die dem Landkreis entstehen würden. Aber anders als bei OP steht im Artikel (mittlerweile? keine Ahnung ob da vorher was anderes stand), dass wohl jede Aufladung 1€ kostet. Artikel einzeln bezahlen bringt also nichts. Schade.

            • rumschlumpel@feddit.de
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              1 year ago

              Nur weil es die Ladenbesitzer nicht 1€ für jeden Bezahlvorgang kostet, heißt das noch lange nicht, dass die Bock darauf haben, wenn ein Kunde so viel Arbeit macht wie 10. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass 1. so eine Kartenzahlung für Geschäfte auch nicht umsonst ist und 2. viele Ladenbesitzer in solchen Landkreisen auch selbst ausländerfeindlich sind.

              Und ja, im Artikel stand ursprünglich “Buchung”.

    • _edge@discuss.tchncs.de
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      1 year ago

      Beides. Aufladung und Bezahlen sind beides Buchungen. Und dann bekommt der Anbieter noch die Interchange(*), die der Händler zahlt, und Zinsen auf die Guthaben. Und sonstige Gebühren, die die Händler an MasterCard & Co abdrücken.

      (*) Theoretisch max 0.2% bei persönlichen Debit-Karten. Da es sich hier um Spezialkarten handelt, sind auch höhere Gebühren vorstellbar, also wahrscheinlich eher 2-3%.

  • RQG@lemmy.world
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    1 year ago

    Ein positiver Effekt könnte sein, dass liberale und Konservative wirtschaftsfreunde nun weniger gegen Flüchtlinge hetzen, wo es doch nun Wege gibt Profit aus ihnen zu schlagen. Profit heiligt doch alle Mittel.

    • brainrein@feddit.de
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      1 year ago

      Ich denke eher, sie werden hocherfreut sein, ab jetzt gegen Asylbewerber hetzen zu können UND gleichzeitig an ihnen zu verdienen. Bisher hatten nur Vermieter so einen Luxus.

  • Flipper@feddit.de
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    1 year ago

    Es kostet laut Artikel nicht die Buchung, sondern das Aufladen 1€. Das ist was ganz anderes. Heißt einmal im Monat 1€ pro Karte.

    • jo3rn@feddit.de
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      1 year ago

      wurde später geändert, vorher hieß es nur “Buchung”. Wäre dann aber auch ein zu offensichtlicher rip-off gewesen.