Die italienische Regierung will eine Steuer auf Übergewinne von Banken einführen. Mit dieser neu eingeführten 40-prozentigen Abgabe hofft die Regierung, “einige Milliarden” Euro einzunehmen, um die Bürger zu entlasten, erklärte der Vize-Premier und Lega-Chef Matteo Salvini. Europas Presse ordnet den Schritt ein.

  • Xenon@lemmy.world
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    1 year ago

    Populistischer Europakritiker sagt populistische europakritische Sachen. Soweit wie erwartet.

    Es tut mir Leid, aber ich sehe darüber hinaus keinen Skandal. Banken machen dank steigender Zinsmargen (also niedrige Zinsen für Kundeneinlagen, hohe Zinsen auf Kredite und Zentralbankguthaben) dieses Jahr Milliarden Extragewinne. Das Geld verwenden sie lieber für Dividenden und Aktienrückkäufe anstatt ihren Kunden höhere Einlagezinsen zu zahlen. Diese Übergewinne werden jetzt mit 40% besteuert. Wo ist das Problem? Besonders bei einer Branche, die seit 2008 mit unvorstellbar riesigen öffentlichen Summen gerettet und unterstütz wurde und wo bis heute quasi keine Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen wurden.

    In Spanien haben Sozialisten z.B. ebenfalls eine solche Steuer eingeführt und in Großbritannien fordert dies auch die Labour Partei.

    Unbenommen, dass es auch andere Bereiche gibt, die in dieser Situation ebenfalls enorme Gewinne machen.