In der Provinz, wo kein Nachbar weit und breit dich hört
Ich rede nicht vom Problem lauter Waschmaschinen, sondern vom Habitus, dass Sonntags nichts erlaubt sein soll.
In der EFH-Siedlung hast du nämlich natürlich nicht das Waschmaschinenproblem. Dafür hast du dann vorne Autos und Motorräder, hinten Rasenmäher, Kinder und Hunde in Nachbarsgarten.
Leute die Interesse an Holzarbeit haben, sind alles Dörfler?
Nein, aber dafür gibt es auch heute schon in größeren Städten Raum und es würde noch viel mehr geben, wenn es weniger Autos - sprich weniger Zersiedlung und mehr Ballung - gäbe.
Übrigens als Info: ich hab mein ganzes Leben schon in der Stadt gewohnt, als Kind Vorstadt und die letzten 10 Jahre in Stadtwohnungen
In der Tat eine interessante Info, weil es eher ungewöhnlich ist: Es ist nämlich empirisch gut belegt, dass die Wohnform der Kindertage die Wohnpräferenz im Erwachsenenalter entscheidend prägt.
Ich hab das Gefühl du hattest echt Glück mit deinen Nachbarn bisher. Ich hab schon mitten im Stadtzentrum gewohnt und um Punkt 22:01 hat die nervige Nachbarin geklopft wenn Freitags noch Gäste da waren. Ich hab 2 mal etwas mehr Freunde im ersten Jahr in der Wohnung da gehabt und danach hatte ich einen Anruf von der Hausverwaltung dass sich die Nachbarin beschwert hat, weil ich ja immer Parties feiere. Und nein, nicht Bayern. Aachen, Studentenstadt.
Das mit dem Platz bei der Holzarbeit macht nicht wirklich Sinn. Du hast auf der Straße und auf öffentlichen Plätzen weder Strom, noch kannst du dort alles mit Sägespänen regelmäßig vollspanen. Im eigenen Garten ists vollkommen egal ob das Gras voller Späne ist und es tut dem Rasen sogar noch gut.
Gleicher Unsinn bei deiner EFH Siedlung. EFH Siedlungen sind in aller Regel in Sackgassen, da ist kein Durchgangsverkehr. Motorenlärm kenne ich vom Haus meiner Eltern nicht, außer Samstags der von dir erwähnte Rasenmäher und ja, auch hin und wieder das eine Motorrad vom Nachbar kurz. In der Stadtwohnung dagegen fahren die Prollos mit ihren Protzkarren täglich an meiner Wohnung vorbei, lassen die Motoren aufheulen und die Häuserschlucht sorgt dann dafür, dass es auch noch so richtig laut ist. Außerdem fahren täglich (überwiegend Nachts) 3 Rettungswagen mit Blaulicht an der Wohnung vorbei und alle 7 Minuten steht ein Bus mit einem bassig-dröhnenden Dieselmotor an der Ampel vor der Wohnung. Mir ist der Krach zwar egal, aber für viele andere auch wieder ein enormes Problem.
Außerdem: wofür sollte man noch in studierten Jobs arbeiten, wenn man sich von dem Geld eh nichts mehr leisten darf? Der Ausblick auf ein Eigenheim ist für die allermeisten Studierenden der Grund, warum sie überhaupt damit anfangen zu studieren. Aber nach dir sollte man ja sowohl Eigenheim als auch Autos verbieten, dann hat man gar keine Ziele mehr im beruflichen Leben. Eine ganz schön deprimierende Aussicht
Ich rede nicht vom Problem lauter Waschmaschinen, sondern vom Habitus, dass Sonntags nichts erlaubt sein soll.
In der EFH-Siedlung hast du nämlich natürlich nicht das Waschmaschinenproblem. Dafür hast du dann vorne Autos und Motorräder, hinten Rasenmäher, Kinder und Hunde in Nachbarsgarten.
Nein, aber dafür gibt es auch heute schon in größeren Städten Raum und es würde noch viel mehr geben, wenn es weniger Autos - sprich weniger Zersiedlung und mehr Ballung - gäbe.
In der Tat eine interessante Info, weil es eher ungewöhnlich ist: Es ist nämlich empirisch gut belegt, dass die Wohnform der Kindertage die Wohnpräferenz im Erwachsenenalter entscheidend prägt.
Ich hab das Gefühl du hattest echt Glück mit deinen Nachbarn bisher. Ich hab schon mitten im Stadtzentrum gewohnt und um Punkt 22:01 hat die nervige Nachbarin geklopft wenn Freitags noch Gäste da waren. Ich hab 2 mal etwas mehr Freunde im ersten Jahr in der Wohnung da gehabt und danach hatte ich einen Anruf von der Hausverwaltung dass sich die Nachbarin beschwert hat, weil ich ja immer Parties feiere. Und nein, nicht Bayern. Aachen, Studentenstadt.
Das mit dem Platz bei der Holzarbeit macht nicht wirklich Sinn. Du hast auf der Straße und auf öffentlichen Plätzen weder Strom, noch kannst du dort alles mit Sägespänen regelmäßig vollspanen. Im eigenen Garten ists vollkommen egal ob das Gras voller Späne ist und es tut dem Rasen sogar noch gut.
Gleicher Unsinn bei deiner EFH Siedlung. EFH Siedlungen sind in aller Regel in Sackgassen, da ist kein Durchgangsverkehr. Motorenlärm kenne ich vom Haus meiner Eltern nicht, außer Samstags der von dir erwähnte Rasenmäher und ja, auch hin und wieder das eine Motorrad vom Nachbar kurz. In der Stadtwohnung dagegen fahren die Prollos mit ihren Protzkarren täglich an meiner Wohnung vorbei, lassen die Motoren aufheulen und die Häuserschlucht sorgt dann dafür, dass es auch noch so richtig laut ist. Außerdem fahren täglich (überwiegend Nachts) 3 Rettungswagen mit Blaulicht an der Wohnung vorbei und alle 7 Minuten steht ein Bus mit einem bassig-dröhnenden Dieselmotor an der Ampel vor der Wohnung. Mir ist der Krach zwar egal, aber für viele andere auch wieder ein enormes Problem.
Außerdem: wofür sollte man noch in studierten Jobs arbeiten, wenn man sich von dem Geld eh nichts mehr leisten darf? Der Ausblick auf ein Eigenheim ist für die allermeisten Studierenden der Grund, warum sie überhaupt damit anfangen zu studieren. Aber nach dir sollte man ja sowohl Eigenheim als auch Autos verbieten, dann hat man gar keine Ziele mehr im beruflichen Leben. Eine ganz schön deprimierende Aussicht