Nachdem wieder die sogenannten “Dooring”-Unfälle in den Medien angekommen sind, möchte ich mal auf eine kostengünstige Methode für Autofahrer hinweisen, die dazu zwingt, einen vernünftigen Schulterblick zu machen. Der holländische Griff. Zum Öffnen der Autotür verwendet man die Hand, die am weitesten weg ist. Also linke Tür/Fahrerseite wird mit der rechten Hand geöffnet, die rechte Tür/Beifahrerseite wird mit der linken Hand geöffnet.
Das klingt erstmal umständlich und ist ungewohnt, aber es führt dazu, dass man seinen Oberkörper insgesamt dreht und einen besseren Einblick hat, ob eventuell jemand von hinten angefahren kommt. Man pfuscht dabei nicht so leicht beim Schulterblick, auch wenn man schon Zipperlein haben sollte.
Nichts, regt mich nur auf, dass es Menschen gibt die nicht gucken für die wir eine ““Methode”” erfinden müssen, sodass sie im Straßenverkehr aufpassen.
Mit Energie öknomisch umzugehen, ist die Handlungsmaxime jeder Lebensform. Auch Menschen sind von Natur aus faul. Man muss daher Systeme entwickeln, in denen sie wünschenswerte Verhaltensweisen automatisch an den Tag legen. Das ist kein Problem, das auf einer individuellen Ebene entseht, sondern das Resultat eines der Grundgesetze des Lebens.
Ich bin auch Faul und kann in den Spiegel und nach links schauen, bevor ich aus dem Auto aussteige.
Wir können uns ja auch alle Schuhe anziehen, bevor wir aus dem Haus gehen.
Kann ich nachvollziehen. Ich habe mir in 17 Jahren Führerschein angewöhnt, vor dem Aussteigen an einer Straße erst in den Spiegel bzw. nach hinten zu schauen. Dafür muss ich nicht umgreifen.