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Cake day: January 12th, 2025

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  • An der erwähnten Umfrage oder einer daran angelehnten habe ich glaube ich damals teilgenommen. Eine mögliche Option waren auch abstrakte Muster.

    Damals wie heute ist das die pragmatischste Lösung, finde ich. Alle EU-Staaten könnten dieselben Motive auf ihren Scheinen und Münzen haben ohne das Eitelkeiten oder der Zeitgeist einen Keil bilden können. Das macht die Herstellung günstiger und bei Bei- bzw. Austritten aus dem Euro kann dieser mutmaßlich schneller und unkomplizierter in Umlauf gebracht werden oder eben wieder verschwinden.

    Interessant finde ich, dass es

    Anregungen von zwei Beratungsgruppen von Fachleuten

    gab. Wer da wohl beteiligt war und warum? In der Pressemitteilung wird da etwas angedeutet…

    Es ist Pflicht und Aufgabe der EZB und der nationalen Zentralbanken des Euroraums, zu gewährleisten, dass Euro-Banknoten auch in Zukunft ein innovatives und sicheres Zahlungsmittel sind. In einer Welt, in der sich Technologien rasant weiterentwickeln und Fälscher leichter an Informationen kommen, führt an der regelmäßigen Ausgabe neuer Banknoten kein Weg vorbei. Neben Sicherheitsaspekten setzen sich die Notenbanken des Euroraums dafür ein, dass die Umweltauswirkungen von Herstellung, Vertrieb und Vernichtung der Euro-Banknoten verringert werden. Außerdem sollen die neuen Geldscheine dazu beitragen, dass auch vulnerable Gruppen, wie beispielsweise Menschen mit Sehbeeinträchtigung noch besser mit den Banknoten zurechtkommen.

    Vulnerable Gruppen zu berücksichtigen finde ich gut. Was die Umweltauswirkungen betrifft sind die aber bei anderen Motiven geringer, vermute ich. Ich nehme an das sogar weniger Rohstoffe beim Druck, vielleicht sogar weniger Energie aufgewendet werden müssen. Für den Rest siehe oben. Ein dickes Plus wäre bestimmt auch noch möglich, wenn keine neuen 1, 2 und 5 Cent Münzen mehr geprägt würden und so nach und nach verschwinden.




  • Ich würde wirklich gerne die Bons für Pfand und reguläre Einkäufe digital bekommen, aber ohne zig verschiedene Systeme und ohne Zwang neben Geld wieder mit Daten bezahlen zu müssen. Die Voraussetzungen zur Nutzung machen aber genau das zur Voraussetzung.

    Wieso sonst muss ich ein Smartphone mit Zugang zum Internet inklusive Empfang bereithalten? Das Kassensystem hat doch ohne Zweifel Scanvorrichtungen und kann ein unternehmenseigenes WLAN in Markt nutzen. Es sollte reichen einen QR-Code (oder vergleichbares) zum lesen mit sich herumzutragen. Datensparsam, offline, kaum fehleranfällig, in jedem Laden nutzbar.

    Darin eingearbeitet wäre bloß nur eine E-Mail-Adresse, alle anderen Informationen kommen von der IT des Lebensmittelhandels wo sie ja eben auch entstanden sind. Dann kann ich im übrigen nicht bloß für mich, sondern auch für andere in deren Auftrag ich etwas kaufe (wie für den Freundeskreis oder das Kollegium) die ja tatsächlich vielfach unnötig gebrauchten Ressourcen auch einsparen.

    Gut gemeint, oder mit etwas Zynismus garniert beiläufiger Nebeneffekt, aber leider im Gesamtpaket nicht überzeugend. Es wurde nicht zu Ende gedacht beziehungsweise wird der Umweltaspekt zwar hier und da herausgestellt, aber eigennützige Zwecke wie Bindung und Manipulation der Kundschaft und zerstörerische Geschäftsmodelle bleiben trotzdem der Kern dieser Unternehmen. Schade!





  • Da ist was dran. Selbst dann steckt darin aber in meiner Wahrnehmung gemeinhin mindestens ein Fünkchen mehr Zugewandtheit, Stichwort Leistungsgesellschaft.

    Jedenfalls ist das ein schöner Anlass über meine Sozialisiation zu reflektieren. Ich nutze den Beitrag mal um laut zu denken, verpacke das aber mal hinter einen Spoiler, weil ich mich damit vom ursprünglichen Thema weiter entferne. Aber mir hilft das Aufschreiben und mögliche Reaktionen führen obendrein hier und da zu wertvollen Erkenntnissen. (Danke, Internet!)

    spoiler

    Meine Eltern und niemand in den Generationen davor hat studiert, in meinem Milieu kam niemand mit Titeln oder Graden vor (oder ich bekam es nicht bewusst mit). Aber spätestens vor, bei und nach den späteren Schulzeugnissen, vor allem aber beim Abschluss spürte ich einen anderen Wind von außerhalb. Plötzlich war es wichtig was auf einem Stück Papier steht. Komprimierte Einordnung um nicht zu sagen Reduzierung in Form von Noten oder auch Stempel in Form möglicher Vorbehalte aufgrund des Namens.

    Dann mein Ausbilder. Der war ein strenger, ehemaliger Soldat der sich rückblickend ziemlich rechts gab. Außerdem gab es an unterschiedlichen Stationen in meiner Jugend und danach mir gegenüber desöfteren sinngemäß die Aussage, dieses oder jenes habe ich nicht zu hinterfragen oder gehe mich nichts an, weil ich dafür nicht (genug) bezahlt werde oder das sei eine Entscheidung von anderen (hierarchisch höher gestellten) die ich gefälligst hinzunehmen habe. Obwohl sie mich betrafen/betreffen.

    So wurde ich nach und nach immer weniger unkritisch und versöhnlich gegenüber Autoritäten und unternehme umgekehrt stärker den Versuch Menschen in erster Linie nach ihrem Charakter zu beurteilen und bekomme dabei den Eindruck, dass der sich leider oft hinten anstehen muss. Nunja, vermutlich mischt sich das ganze auch ein Stück weit mit Generationenkonflikten.



  • außer schimpfen kommt so leider nichts rum.

    Das finde ich zu kurz gegriffen. Jede Partei die in den Bundestag kommt, aber nicht Teil der Regierung wird ist auf die eine oder andere Weise wichtig. Eine Opposition, egal ob bei Thema A kritisch oder bei Thema B wohlwollend, kontrolliert die Macht und begrenzt sie. Im Plenum und in den Ausschüssen bekommen andere Perspektiven einen Raum, Fraktionen beziehungsweise Gruppen können den wissenschaftlichen Dienst nutzen, Anfragen stellen und represäntieren durch ihre Abgeordneten bestenfalls zusätzliche Teilbereiche der Gesellschaft. Das führt zu besseren Gesetzen (wenn sie der Bundestag selber initiiert und nicht wie (leider) recht oft die Bundesregierung) und das führt alles in allem zu einem mehr an Demokratie. Das ist in meinen Augen jederzeit und immer wünschenswert.



  • Das ist wahrscheinlich als Gegengewicht zu nicht fließenden (großen) Spenden von Unternehmen und Verbände so. Sie scheinen es ernst zu nehmen, weil sie diese Praxis öfter betonen. Konkreter als das wird es aber leider nicht und den dazugehörigen Beschluss habe ich auf Anhieb auch nicht gefunden.

    Aber ja, die Beiträge sind schon höher als hier und da übliche 1-3% des Einkommens und damit ist es auf eine Art ironisch, dass es ausgerechnet hier teurer ist Mitglied zu sein. Andererseits: Wie soll die Finanzierung sonst hinhauen? Komplett ohne Geld sind die Hürden in dieser Gesellschaft um ein vielfaches höher.

    Am Beitrag oder der Mitgliedschaft als solches dürfte eine Mitwirkung in der Partei selten scheitern. Mein subjektiver (eventuell nicht mehr aktueller und sicherlich nicht in allen Aspekten gültiger) Eindruck von außen mit einigen Sympathien ist das eine vergleichsweise große Offenheit besteht Leute einzubinden.




  • “Zudem handelt es sich um eine Tätigkeit, die auf einer Nebentätigkeit basiert - es handelt sich also nicht um eine dienstliche Angelegenheit”

    Interessant. Kommt mir das nur so vor oder ist die Meldung sprachlich ungenau? Forschung und Lehre ist Teil von jeder Professur, denke ich. Gutachten gehören offenbar (nur in diesem Fall oder in jedem Fall?) nicht dazu. Also hat eigentlich eine Razzia bei einer Wissenschaftlerin stattgefunden.

    Die Universität ist dabei offenbar nur insofern involviert, als das ein dazugehöriges Büro durchsucht wurde. Ist die Wissenschaft und die Stellung der Person in dem Maße frei, dass mutmaßlich zeitliche und intelektuelle Ressourcen parallel zu einem öffentlichen Dienstverhältnis gebunden werden dürfen ohne das interne Stellen wie die Personalabteilung oder Behörden wie das Ministerium, Aufsichtsgremien) beteiligt sind? Und selbst wenn sie beteiligt sind, öffnet das nicht Tür und Tor für Interessenskonflikte? Es ist von einem Auftraggeber die Rede.

    In der Privatwirtschaft darf ich ja auch nur in Ausnahmefällen einer weiteren Lohnarbeit nachgehen, weil meine eine Arbeitgeberin sicher sein kann/darf/soll, dass sie den Einfluss über meine Ressourcen (Geld, Zeit, aber auch Gesundheitszustand) hat und behält.