Bei der SPD wundert es mich nicht, aber die Grünen verstehe ich inzwischen nichtmehr. Ich wüsste nicht was sie derzeit im Gegenzug bekommen. Und nur an der Regierung festhalten, um schlimmeres zu verhindern erscheint mir extrem kurzsichtig gedacht, wenn man dafür jegliche Prinzipien und den öffentlichen Diskurs aufgibt.
zur Besänftigung sogar super leicht noch klassisch liberale Punkte dazunehmen (wie halt im Koalitionsvertrag angekündigt)
Welche gäbe es da denn konkret zur Auswahl? Ich sehe das Problem hier, dass es für die FDP theoretisch einen Haufen gute liberale Punkte gäbe, die man angehen könnte, aber die werden nur vorgeschoben um auf Wählerfang zu gehen, damit man die eigentlich relevante Klientelpolitik betreiben kann. Was ihr ja derzeit bestens gelingt.
Meine einzige Erklärung (bei den Grünen) ist, dass man möglichst lange und um jeden Preis die schlimmere Alternative verhindern will.
Nur erscheint mir das leider extrem kurzfristig gedacht, wenn man gleichzeitig dafür jegliche Prinzipien über Bord wirft und der Gegenseite im öffentlichen Diskurs so in die Hände spielt. Und es ist ja noch nichteinmal so, als würden sie irgendwelche permanenten Vorhaben durchbringen, die nach Machtverlust bestand hätten (wie die unsägliche im GG verankerte Schuldenbremse)
Der SPD erscheint alles ziemlich egal, solange sie sich auf Regierungsposten ausruhen kann.