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  • rbn@sopuli.xyztoich_iel@feddit.orgich_iel
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    4 days ago

    Dann ist wohl einer von uns beiden ziemlich naiv.

    Mag sein. Vielleicht sind auch alle Kanäle, mit denen ich zu tun habe sehr vorbildlich, was die Kennzeichnung von Werbung anbelangt. Auf TikTok, Insta o.ä. bin ich nicht unterwegs aber bei YouTube sind bei allen Kanälen, die ich schaue, Werbungen stets als Einblendung irgendwo im Bild gekennzeichnet. Oft wird auch explizit der Sponsor des Videos in der Tonspur genannt und als solcher bezeichnet. Ich folge circa 100 YouTube Kanälen mit Videos aus allen möglichen Bereichen (Outdoor, Technik, Wissenschaft, Politische/Gesellschaftliche Themen) und ich würde behaupten, dass echte Schleichwerbung da so gut wie gar nicht vorkommt.


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    4 days ago

    Wer wäre denn so ein klassischer Influencer für dich, wo es nur bzw. primär um Verkaufen ohne Unterhaltung geht? Sicher gibt es solche Fälle aber ich denke die überwiegende Zahl der Leute schaut Videos, Shorts, Reels etc. um unterhalten zu werden. Dass die Produktvorstellungen teilweise gesponsort sind, heißt ja nicht zwangsläufig, dass es nicht trotzdem unterhaltsam sein kann.

    Einer der “krassesten” Kanäle, die ich immer mal gerne schaue, wäre zum Beispiel “Spiel & Zeug” auf YouTube. Der beschäftigt sich viel mit allen möglichen Themen rund um Smart Home. Er geht auf Messen, geht auf wichtige Neuigkeiten am Markt ein, testet Produkte, stellt Automationen vor usw. Teilweise sind die Produkte auch von Herstellern zur Verfügung gestellt. Das ist dann aber eben transparent und - zumindest für mich - trotzdem unterhaltsam. Zumindest im Vergleich mit klassischer Werbung.

    Verdeckte Werbung ist in Deutschland meines Wissens verboten. Wenn jemand das eigene Geschäftsmodell auf systematischer Schleichwerbung aufbaut, dann ist das kriminell. Dass das bei Influencern lange gut gehen würde, kann ich mir nicht vorstellen. Da hast du schneller 10 Abmahnungen am Hals als du TikTok sagen kannst. :D



  • rbn@sopuli.xyztoich_iel@feddit.orgich_iel
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    4 days ago

    Ich verstehe diesen pauschalen Hass gegen Influencer irgendwie nicht, den man ständig überall liest. Influencer sind aus meiner Sicht primär erstmal Entertainer, die unterhaltsamen Content produzieren. Was unterhaltsam ist, ist erstmal subjektiv. Entsprechend gibt es auch Influencer für alle möglichen Themen von Gaming, Technik über Wissenschaft und Politik bis hin zu Schminkttipps und Promi-Klatsch. Niemand wird gezwungen, sich alles oder überhaupt irgendetwas anzuschauen.

    Ist aus meiner Sicht auch gar kein neues Phänomen. Günter Jauch, Thomas Gottschalk etc. sind aus meiner Sicht ziemlich nah dran am heutigen Influencer inklusive der Werbung für bestimmte Marken.

    Den einzigen Unterschied, den ich wirklich sehe, ist die inhaltlich weitgehende Unabhängigkeit von großen Sendeanstalten. Technisch gibt’s natürlich immer noch Abhängigkeiten zu den Plattformen wie YouTube, Twitch, Instagram, TikTok usw. aber zumindest beim Content selbst, halten die sich ja weitgehend raus. Und gerade auf einer Plattform wie Lemmy müsste Dezentralisierung doch eher positiv gesehen werden.



  • Ich verstehe gar nicht, was deren Best-Case-Szenario bei diesem Vorgehen war? Angekommen der krankgemeldete Arbeitnehmer sitzt mit einem Glas Sangria und Freunden Zuhause am Pool und hört die Mallorcahits 2007. Was dann? Das ist doch kein Nachweis für eine unberechtigte Krankmeldung. Man kann aus den verschiedensten Gründen krankgeschrieben sein. Psychische Überlastung im Job durch paranoide Vorgesetzte wäre zum Beispiel ein völlig legitimer Grund. Und bei sowas muss man nicht das Bett hüten. Man kann Freunde treffen, Sport treiben, Hobbies nachgehen etc.

    Wenn sie Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Krankschreibung haben, können sie glaube ich auf eine Untersuchung beim Amtsarzt o.ä. bestehen. Irgendein Manager aus einer Autofabrik hat doch keinerlei Kompetenz, die Arbeitsfähigkeit eines Menschen zu bewerten. Zumal der Arbeitgeber ja nicht mal die Diagnose kennt.




  • Wollte gerade mal ein wenig dazu recherchieren und bin jetzt noch mehr verwirrt.

    Gemäß dieser Quelle… https://www.bundestag.de/parlament/praesidium/parteienfinanzierung/fundstellen50000/2024/2024-inhalt-984862 … steht die SPD aktuell bei 260.000 € fürs laufende Jahr. Die Statistik, die hier gepostet wurde scheint also veraltet zu sein.

    Weiter steht da…

    Gemäß § 25 Abs. 3 Satz 2 und 3 des Parteiengesetzes sind Spenden, die im Einzelfall die Höhe von 35.000 Euro übersteigen

    Im Gesetz wiederum steht, dass komplett anonym bis maximal 500€ gespendet werden kann, sofern nicht erkennbar ist, dass es sich um eine Weiterleitung durch einen dritten erfolgt. https://dejure.org/gesetze/PartG/25.html

    Nach meinem Verständnis wäre es dementsprechend noch relativ leicht, die Transparentpflicht zu umgehen. Man könnte mit mehreren juristischen Personen (zum Beispiel mehrere UGs gründen ‘Phantasie UG 1’, ‘Phantasie UG 2’ je 34.999 € Spenden oder einfach ganz oft 499€ in bar ohne Nennung des Namens. Alternativ könnte man auch einer Partei ein gutes Geschäft vorschlagen und ihnen zum Beispiel alte Schreibtische abkaufen zu einem ‘guten’ Preis. Ich habe leider keine Zahlen gefunden, wie viele Spenden die SPD (die hatte ich mir einfach random rausgepickt) insgesamt erhalten hat.

    Keine Ahnung, ob solche Sachen wirklich gemacht werden aber die 50.000€ aus der Statistik oben und auch die 260.000€ von der Seite des Bundestages scheinen mir beide wirklich sehr kleine Beträge zu sein. Selbst mit Parteienfinanzierung kann ich mir nicht vorstellen, dass man damit den Wahlkampf finanzieren kann, wie er in Deutschland üblich ist.






  • Is there a credible source for the costs of hosting? Wikipedia is listing similar ad revenues as you did but no info on the costs. YouTube has 2.7 billion users that watch in average around 11 hours of videos a month. If 2 billion USD/y would be sufficient to host all that that’d be just 0,74 USD/user*year or 0,06 USD per month. That sounds really cheap considering that you have to pay for storage, traffic, backups and redundancies (at least I never heard of significant outages or data loss on YT).

    Does anyone have a credible source on the number of employees YouTube has? If you search for that you fine vastly different number from just 2k to 189k employees.


  • TBH I’m not sure if a platform like YouTube will ever exist in a non-commercial way. Many creators that I follow reached a level of professionalism that comes with significant costs. You need expensive cameras, microphones, lights, high-end computers, drones, personnel costs for cutters and people that help with research. They have travel costs, sometimes rent for offices etc. All that just to produce the content.

    On top, there are significant costs for hosting. I mean YouTube is hosted on multiple data centers rather than a bunch of servers or even home computers. Already Lemmy, which is mostly text and pictures, is a decent financial burden to instance owners. Not to mention the time for moderation and administration. And even here, in a place full of hardcore FOSS supporters, it’s not like admins are drowned in donations.

    If YouTube ads and product placements are the only source of income for content creators, then the only alternative would be that consumers directly pay for the content and the platform. Or that such a platform would be paid by some state / taxes. Both of which don’t sound very realistic to me.