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Cake day: July 24th, 2023

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  • Oh je, soviel negatives Framing in diesem Artikel, da weiß man gar nicht wo man anfangen soll:

    Demnach sollen alte und marode Stellwerke nicht - wie bisher geplant - durch neue digitale Stellwerke ersetzt werden, sondern durch herkömmliche elektronische Technik.

    Das ist potentiell gar keine schlechte Maßnahme. Der Unterschied zwischen einem “elektronischen” und einem “digitalen” Stellwerk ist lediglich, dass digitale Stellwerke bestimmte offene Schnittstellen zu Weichen, Signalen, Bahnübergängen, etc. nutzen. In der Theorie verhindert das einen Vendor Lock-in und erlaubt es der Bahn, auch bei anderen Firmen als dem Stellwerkshersteller einzukaufen. In der Praxis lassen die beiden Stellwerkshersteller, die in DE zugelassen sind, sich diese Offenheit fürstlich bezahlen. Daher kann es insgesamt günstiger sein, statt digitaler “nur” elektronische Stellwerke zu kaufen. Im Betrieb nehmen die sich nämlich nix.

    Auch der Ausbau des neuen digitalen europäischen Zugsicherungssystems, dem European Train Control System (ETCS), soll demnach stark reduziert werden. Experten befürchten, dass die Bahn ohne diese neue Technik weniger leistungsfähig und weniger zuverlässig bleibt.

    ETCS ist in der Form, die in DE zugelassen ist, unglaublich teuer. Es gibt den facto nur die Möglichkeit, ETCS Level 2 zu bauen, was viel Rechentechnik, viele Funkanlagen und eine sehr komplexe Planung und Zulassung benötigt. Dem gegenüber steht, dass insbesondere auf bestehenden Strecken die nicht ursprünglich für ETCS geplant wurden, die Kapazität der Strecke aufgrund der einzuplanenden Brems- und Rutschwege eher abnimmt. Wenn man dann dank der Streckenführung eh nicht schneller als 160 fahren kann, sollte man bei der viel günstigeren und zuverlässigeren PZB bleiben.

    Nach den internen Papieren will die Bahn daher jetzt weniger Geld in die Digitalisierung stecken, um so mehr Geld für die Sanierung der Haupttrassen zu haben.

    Gut so. Digitale Leit- und Sicherungstechnik bringt uns gar nix, wenn die Schienen unter den Zügen wegbröckeln.




  • Wie immer bei diesen alternativen Zahlungsdiensten: Welchen Grund hat der Endbenutzer, um von PayPal & Co zu diesem zu wechseln? Einfach nur “europäisch” zu sein reicht nicht, das interessiert die meisten einfach nicht. Und die gleichen Features wie PayPal zu haben reicht auch nicht, weil man sich dafür nicht den Aufwand macht, sich damit zu beschäftigen.

    Dann kommt dazu, dass das in die Banking-Apps integriert werden soll, also keinen Alleinstellungs- und Wiedererkennungswert haben wird. Ich befürchte sogar, dass es in der Benutzung ziemlich schlecht sein wird, gerade weil die meisten Banking-Apps nicht gerade berauschend in der Benutzung sind.

    Wenn sich an dem Konzept nichts ändert oder nicht andere signifikante Incentives geschaffen werden, wird das ein Rohrkrepierer werden.


  • zockerr@lemmy.worldtoich_iel@feddit.deich💻iel
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    7 months ago

    Kann Tuxedo nicht empfehlen. Hab aktuell selber einen, aber würde ich nicht nochmal kaufen. Tastatur ist ziemlich schlecht, die Treiber sind sehr instabil (wer möchte nicht, dass aus heiterem Himmel die Lüfter auf Vollgas gehen und die Tastaturbeleuchtung ausfällt?) und die Akkus werden verlässlich nach 1,5 Jahren zum würzigen Kissen.




  • Mit 54 Prozent ereigneten sich die Unfälle überwiegend auf Radwegen. Problematisch seien zudem Fußgängerzonen, die für Radfahrer freigegeben sind, sowie Bereiche um Haltestellen des Nahverkehrs.

    Auch Sichtbehinderungen durch parkende Autos machten die Unfallforscher demnach als Gefahr aus. Dies begünstige etwa, dass Fußgänger überraschend auf Radwege treten. Weitere Gefahren gehen von schmalen Radwegen sowie Zweirichtungsradwegen aus.

    Liest sich für mich nach genau dem Gegenteil der Aussage des Titels: Über die Hälfte der Kollisionen gehen darauf zurück, dass sich Fußgänger verbotenerweise auf Radwegen aufhalten. Fußgänger haben auf Radwegen schlicht und ergreifend nix verloren.