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  • MaggiWuerze@feddit.de
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    8 months ago

    Wie stehen Leute eig. zum Tierwohl bei Jagd? Das Tier lebt in seiner natürlichen Umgebung, kann sich seiner Natur entsprechend verhalten/entwickeln und werden mit einem Schuss erlegt, was oft sogar zum Waldschutz nötig ist.

    • 5714@lemmy.dbzer0.comOP
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      8 months ago

      Sehr komplexes Thema mMn. Gibt da unter Veganer:innen verschiedene Lager, weil da noch konkurrierende Definitionen kämpfen.

      Wild anzufüttern und dann zu schießen, kann aber relativ leicht als Tierhaltung mit Extraschritten verstanden werden, was als anfüttern gilt, ist aber wieder Diskussion.

      So richtig vegan finde ich es auch nicht, Tierkadaver, die bei der Tierhaltung produktionsbedingt oder bei ungesichterm Verkehr anfallen, nicht-menschlichen Prädatoren zu überlassen (ie Wölfe et al).

    • nichtsowichtig@feddit.de
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      8 months ago

      Aus Spaß Tiere erschießen? finde ich grundsetzlich nicht gut. Das Fleisch braucht man ja auch nicht. Und zum Schutze des Waldes sollte man andere, weniger schmerzhafte und gefährliche Mittel wählen, soweit es möglich und praktikabel ist.

      • MaggiWuerze@feddit.de
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        8 months ago

        soweit es möglich und praktikabel ist

        Das is das Problem, am Ende muss die zB Rehpopulation auf ein gewisses Maß begrenzt werden, da die ansonsten alles an Neuwuchs kahl fressen. Wildschweine zerstören im Wald enorme Mengen an Bäumen, in dem sie die Wurzeln und Rinde beschädigen. Sofern du nicht in den Wald gehen und Eber/Hirsche sterilisieren willst, ist die Bejagung wohl das sinnigste. Am Ende ist es schließlich genau das was normalerweise von Predatoren wie Luchsen oder Wölfen getan werden würde.

        • Vegoon@feddit.de
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          8 months ago

          Und wieso sind Jäger dagegen Rehe auszurotten wie bei Wölfen oder Fischotter? Weil sie Gewinn dadurch haben. wenn ihnen der Naturschutz wichtig wäre würden sie nicht verlangen die tierische Konkurrenz auszurotten sondern Wölfe wieder vermehrt anzusiedeln und zu schützen.

        • nichtsowichtig@feddit.de
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          8 months ago

          Das is das Problem

          Ich finde nicht dass das das Problem ist. Für mich ist das Problem, dass Menschen der Meinung sind, Tiere aus Spaß an der Freud zu schießen und dass da ein ganzer Kult drum rum ist. Sollte es so sein, dass man ab und an ein Tier schießen muss, um das größere Ökosystem zu erhalten, gibt es ja eine andere Rechtfertigung. Ist das Leben eines Tieres mehr wert als 2 Stunden Spaß für eine Jäger*in? Definitiv. Ist es mehr wert als das Gleichgewicht eines Ökosystems, in dem Millionen von Tieren leben? Vielleicht nicht, aber das ist ja moralisch eine völlig andere Frage.

      • Vegoon@feddit.de
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        8 months ago

        Der meiste Wald ist Nutzwald und dort verursachen sie eher wirtschaftliche Schäden. In einen natürlichen Wald würden sie wie Schafe mit der Landschaft leben und nicht in Baumfelder gegen den Waldbauern. Es geht auch nicht darum Schäden zu verhindern, es geht darum die Schäden dem Gewinn über vertretbar zu halten. Solange deren Körper mehr Gewinn bringen als sie bedrohen passt es. Es wird genau nach den Hegerichtlienen getötet um weiter machen zu können. Bei anderen Tieren die keinen Gewinn bringen wie Fischotter, Biber oder Wölfen wird ja auch die Ausrottung gefordert, warum nicht beim Reh? Weil, heut auf d Nacht, da gibts a Rehragout.