Habe im Bekanntenkreis jemanden, der im Erwachsenenalter nachdenkt, noch den Schein zu machen. Alter, ist das teuer geworden, komplett sinnlos. Das ist ein wahnsinniges Privileg, wenn man mit 18 den Schein und das erste Auto geschenkt bekommen hat.
Bin in der Situation. Müsste wahrscheinlich 3k€ einplanen und ich hasse Autos wie die Pest, würde es nur aus rein pragmatischen Gründen machen, würde auch nicht mal eins besitzen und wahrscheinlich maximal 3x im Jahr eins leihen. Das steht einfach in keinem Verhältnis.
War es m.M. auch vor 10 Jahren schon, jetzt aber natürlich heftiger. Ich frage mich, ob es nicht im Interesse der Politik liegen sollte hier etwas zu tun. Natürlich heiße ich mehr Öffi-Nutzer gut, aber letztendlich besteht in vielen Bereichen von DE noch eine große Abhängigkeit vom Auto als zuverlässigeres Transportmittel, das z.B. über das Wahrnehmen einer Arbeitsstelle entscheiden kann.
Ja ist echt so. Vor allem hört die Benachteiligung beim Führerschein und Autokauf wieder mal nicht auf für die jungen Erwachsenen. Versicherung ist ja auch deutlich teurer, wenn man das Auto nicht als Zweitwagen auf Mutti anmeldet.
Also Bitte. Das ist der Viertwagen des Vaters, neben dem Porsche 911, dem BMW X8 und dem Cabrio. Das erste Auto war natürlich ein Geschenk für den bestandenen Führerschein. Ein AMG mit 400PS, braucht man natürlich um die Straßenrennen zu gewinnen. Soll niemand denken daß ich so Pöbel bin wie ihr. /s
Dazu sind Autos selbst auch in der Anschaffung und Unterhaltung auch unverschämt teuer geworden. (Neuwagen waren schon lange unverschämt teuer, aber auch brauchbare Gebrauchte sind inzwischen sehr teuer) Auch bei Reparaturen lässt sich durch Selbsthilfe immer weniger Geld sparen, weil die Karren immer schwieriger zu reparieren sind. Sobald da ein Reifendrucksensor drin ist, kann man nicht mal mehr ohne Weiteres selbst Reifen wechseln.
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Wie sieht es denn in EU-Umland aus? Wäre das eine Alternative was Kosten und Gültigkeit angeht? Mal ganz davon abgesehen, dass das ohnehin nur für Leute im Grenzgebiet in Frage kommt und es eventuell eine Sprachbarriere gibt.
Ich hab aus purer Neugier mal für Frankreich geschaut und auch wenn da nirgends mal ein aktuelles Datum dabei stand hieß es irgendwie im Mittel 2.400€ pro Versuch. Bei 40% Durchfallquote.
Die haben dort aber wohl auch für junge Leute zwischen 15 und 25 Jahren die Möglichkeit einen “Führerschein für 1€ am Tag” zu machen. Das klingt jetzt zwar sehr fancy, ist an sich einfach nur ein zurückzuzahlendes Darlehen, dass den Zugang zum Führerschein bestimmter Klassen erleichtern soll. Ist eigentlich eine coole Herangehensweise, hier mehr Infos dazu, falls jemand sich das übersetzen (lassen) will: https://www.securite-routiere.gouv.fr/passer-son-permis-de-conduire/financement-du-permis-de-conduire/permis-1-eu-par-jour/definition-du
Die Preise sind wirklich häßlich: Ich hatte letztes Mal nach den Kosten für einen Hängerführerschein geschaut und spaßeshalber auch für die für’s Motorrad und den 7,5t, aber das ist echt unglaublich teuer für etwas, das man wirklich nur selten braucht oder purer Spaß wäre.
Demografischer Wandel haut schon gut rein. Die meisten Fahrlehrer sind halt Boomer und gerade bei jüngeren gibt’s vermutlich nicht so viele die das für sich als zukunftsträchtige Jobs sehen mit einem notwendigen Wandel zu weniger individueller Mobilität und immer realistischer werdenden autonomen Fahrzeugen.
Die immer realistischer werdenden autonomen Fahrzeuge müssen die Deppen sein, die mir dank Spurassistent auf der Landstraße ohne Mittelmarkierung immer in Kurven auf meiner Seite entgegenkommen.
Klar ist das keine Sache für die nächsten 5-10 Jahre - aber eine langfristige Jobperspektive sieht anders aus
Und was hat das mit der Problematik zu tun?
Das die Gesamtanzahl an Fahrlehrern immer weniger wird und der Markt dann halt regelt