Nach dem Rücktritt des Bundesvorstands der Grünen zieht sich nun auch der zehnköpfige Vorstand ihrer Jugend zurück. Zudem wollen sie aus der Partei austreten.

Der Vorstand der Grünen Jugend will geschlossen aus der Partei austreten. Das kündigten die Vorsitzenden der Grünen-Nachwuchsorganisation, Svenja Appuhn und Katharina Stolla, in einem Schreiben an, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag. “Wie Ihr vielleicht schon gehört habt, haben wir – der gesamte Bundesvorstand der Grünen Jugend – uns dazu entschieden, nicht erneut zu kandidieren und morgen aus der Partei auszutreten”, steht dort.

“Wir merken, dass unsere inhaltlichen, aber auch strategischen Vorstellungen von Politik immer weiter auseinander gehen – und glauben, dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt”, heißt es in dem Schreiben, aus dem auch die Nachrichtenagentur dpa zitiert.

[…]

Dauerhaft sei es nicht möglich, gleichzeitig Teil einer Partei zu sein und für eine grundsätzlich andere Politik zu werben, als sie die eigene Partei umsetzt, schreibt der Vorstand an die Parteispitze.

[…]

https://archive.is/Z1fA7

  • Mîm@lemmy.zip
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    4
    arrow-down
    1
    ·
    2 months ago

    Und “Pazifist” ist wohl auch schon Schimpfowrt.
    Genau deshalb braucht es dann auch Luete, die nicht alles was die Militaristen wollen, jubeln und nach noch mehr betteln.

    • Ooops@feddit.org
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      1
      arrow-down
      3
      ·
      edit-2
      2 months ago

      Ja, an dem Punkt, an dem Pazifismus die Ausprägung von “Ich unterstütze Aggressoren” und “ich sage Opfern, die sollen gefälligst schnell und leise sterben, damit wieder ‘Frieden’ herrscht” erreicht, ist das nur noch als Schimpfwort zu verstehen.

      Ist halt tatsächlich genau wie mit den Ideologien an sich. Sie müssen sich erst an der Realität messen lassen können, ohne geisteskrank und menschenverachtend zu sein, bevor daraus echte Handlungsempfehlungen entstehen können.