Das Problem ist viel mehr, dass gerade die Jugendlichen überhaupt gar keinen Plan mehr haben, wie das Internet eigentlich funktioniert. Die sind mit dem Smartphone aufgewachsen und mussten sich noch nie über Computer oder die Grundlagen des Internets Gedanken machen. Die mussten noch nicht einmal Apps dafür installieren, denn die Apps der sozialen Medien waren bereits vorinstalliert. Dass die sich leicht manipulieren lassen ist kein Wunder.
Das Problem ist viel mehr, dass gerade die Jugendlichen überhaupt gar keinen Plan mehr haben, wie das Internet eigentlich funktioniert.
Ich fand den Exkurs zur Entwicklung des Internets und wie die Generationen damit umgegangen sind im Teilfaden nebenan zwar sehr interessant, sehe aber den Bezug zum Thema nicht so sehr.
Inwiefern hilft mir Kenntnis über Routing und Subnetzmasken, load balancing und backbones beim Verständnis der politischen Landschaft?
Der technische Hintergrund ist hier doch irrelevant. Relevant ist, mit Meinungen im Internet umgehen zu können. Statistiken interpretieren, selbst recherchieren, ein paar Player in der Medienlandschaft kennen und zumindest etwas Ahnung von Framing haben.
Das korreliert vielleicht ein klein wenig mit Alter, ansonsten sehe ich aber nicht, inwiefern jüngere Generationen da im Nachteil wären.
Das hat ganz einfach, und zwar zum allergrößten Teil, mit Manipulation zu tun. Es werden absichtlich rechte Bubbles erschaffen, in die sich bei fehlender Kompetenz viele Menschen ziehen lassen. Da muss man sich auch nicht wirklich mit der politischen Landschaft auskennen, man kriegt ja gesagt, wie schlecht alle anderen außer die Rechten sind. Da werden Emotionen getriggert und das geht nur, wenn man das ganze Konstrukt der sozialen Medien (Chats, News Aggregatoren, IG/FB/TikTok/etc) nicht verstanden hat.
Den von dir erwähnten Nebenthread hab ich übrigens nicht gelesen.
Edit: man muss da nicht einmal annähernd so tief gehen. Für die meisten jungen Leute besteht das komplette Internet aus 4-5 Apps. Mehr wissen die darüber nicht. An den Schulen wird da leider auch nichts beigebracht. Und die sog. “Nerds” tummeln sich leider alle auf 4chan rum. Das macht es auch nicht besser Ü
Ich weiß ich vereinfache das alles sehr stark. Aber diese krassen Spaltung, die wir seit einigen Jahren erleben, ist durch Medien verursacht. Das war schon immer so, allerdings ist das Internet da viel effizienter unterwegs.
Er hat aber leider zum Teil Recht. In älteren Generationen gibt es die Leute, die mit diesen Medien naiv umgehen und die, die sich da reingearbeitet haben. In jüngeren Generationen hingegen war Einarbeitung nie nötig. Und noch dazu wurde lange von “digital natives” phantasiert und die Medienkompetenz erst recht vernachlässigt, weil die das schließlich schon ganz automatisch lernen, während sie damit aufwachsen… so zumindest das Märchen.
Es sind alle Generationen gleich doof. Dad hat nichts mit alter zu tun. Wie viele von den genYs haben sich mit pc und co beschäftigt? Doch nur die nerds die von den idioten ausgelacht wurden.
In älteren Generationen haben sich alle möglichen Techniknerds damit beschäftigt und auch klein angefangen und dem Internet beim Wachsen zugesehen. Und als es größer wurde, kam dann auch so mancher anderer dazu, der sehen wollte, worum es eigentlich geht. Gibt’s da immer noch 'ne naive Mehrheit? Klar. Nur sind viele davon auch noch immer etwas außen vor.
Aber in den jüngeren Generationen gab’s direkt die volle Dröhnung, alle sind dabei und kaum einer hat einen Grund sich mal genauer mit der Sache zu beschäftigen. Funzt ja alles automatisch. Da sind die Nerds, die das doch tun, tatsächlich eine viel kleinere Gruppe. Und eine, die eben nicht nach und nach lernen kann, sondern sich schon mit viel Moltivation richtig reinknien muss.
Du hast recht, mehrheitlich sind alle Generationen dumm. Aber der Durchschnitt ist bei den Jüngeren noch niedriger, eben auch weil wir dummerweise der Meinung waren, Angebote in Sachen Technik und Medienkompetenz zu reduzieren, jetzt wo die das alle ganz von allein hinkriegen.
Hab nicht gesagt, dass die doof sind. Denen wurde einfach jegliche Arbeit abgenommen. Das Internet heute besteht doch nur noch aus News Aggregatoren und soziale Medien. Diese Art von Diensten haben alle das gleiche Voting System, das kontroverse Themen priorisiert. Allesamt haben entsprechende Apps, die meist sogar auf den Handys vorinstalliert sind. Man muss einfach nur ein Telefon kaufen und man hat direkt Zugriff. Da muss niemand mal etwas tiefer in die Materie eintauchen. Wenn man nie was anderes gesehen hat, wie soll man Gehirnwäsche von echtem Content unterscheiden?
Das Problem ist viel mehr, dass gerade die Jugendlichen überhaupt gar keinen Plan mehr haben, wie das Internet eigentlich funktioniert. Die sind mit dem Smartphone aufgewachsen und mussten sich noch nie über Computer oder die Grundlagen des Internets Gedanken machen. Die mussten noch nicht einmal Apps dafür installieren, denn die Apps der sozialen Medien waren bereits vorinstalliert. Dass die sich leicht manipulieren lassen ist kein Wunder.
Ich fand den Exkurs zur Entwicklung des Internets und wie die Generationen damit umgegangen sind im Teilfaden nebenan zwar sehr interessant, sehe aber den Bezug zum Thema nicht so sehr.
Inwiefern hilft mir Kenntnis über Routing und Subnetzmasken, load balancing und backbones beim Verständnis der politischen Landschaft?
Der technische Hintergrund ist hier doch irrelevant. Relevant ist, mit Meinungen im Internet umgehen zu können. Statistiken interpretieren, selbst recherchieren, ein paar Player in der Medienlandschaft kennen und zumindest etwas Ahnung von Framing haben.
Das korreliert vielleicht ein klein wenig mit Alter, ansonsten sehe ich aber nicht, inwiefern jüngere Generationen da im Nachteil wären.
Das hat ganz einfach, und zwar zum allergrößten Teil, mit Manipulation zu tun. Es werden absichtlich rechte Bubbles erschaffen, in die sich bei fehlender Kompetenz viele Menschen ziehen lassen. Da muss man sich auch nicht wirklich mit der politischen Landschaft auskennen, man kriegt ja gesagt, wie schlecht alle anderen außer die Rechten sind. Da werden Emotionen getriggert und das geht nur, wenn man das ganze Konstrukt der sozialen Medien (Chats, News Aggregatoren, IG/FB/TikTok/etc) nicht verstanden hat.
Den von dir erwähnten Nebenthread hab ich übrigens nicht gelesen.
Edit: man muss da nicht einmal annähernd so tief gehen. Für die meisten jungen Leute besteht das komplette Internet aus 4-5 Apps. Mehr wissen die darüber nicht. An den Schulen wird da leider auch nichts beigebracht. Und die sog. “Nerds” tummeln sich leider alle auf 4chan rum. Das macht es auch nicht besser Ü
Ich weiß ich vereinfache das alles sehr stark. Aber diese krassen Spaltung, die wir seit einigen Jahren erleben, ist durch Medien verursacht. Das war schon immer so, allerdings ist das Internet da viel effizienter unterwegs.
Gen z ist doof. Ok boomer.
Danke für diesen Beitrag. Wählscheibe kenne ich aber noch!
Er hat aber leider zum Teil Recht. In älteren Generationen gibt es die Leute, die mit diesen Medien naiv umgehen und die, die sich da reingearbeitet haben. In jüngeren Generationen hingegen war Einarbeitung nie nötig. Und noch dazu wurde lange von “digital natives” phantasiert und die Medienkompetenz erst recht vernachlässigt, weil die das schließlich schon ganz automatisch lernen, während sie damit aufwachsen… so zumindest das Märchen.
Es sind alle Generationen gleich doof. Dad hat nichts mit alter zu tun. Wie viele von den genYs haben sich mit pc und co beschäftigt? Doch nur die nerds die von den idioten ausgelacht wurden.
Ich glaube, das siehst du falsch.
In älteren Generationen haben sich alle möglichen Techniknerds damit beschäftigt und auch klein angefangen und dem Internet beim Wachsen zugesehen. Und als es größer wurde, kam dann auch so mancher anderer dazu, der sehen wollte, worum es eigentlich geht. Gibt’s da immer noch 'ne naive Mehrheit? Klar. Nur sind viele davon auch noch immer etwas außen vor.
Aber in den jüngeren Generationen gab’s direkt die volle Dröhnung, alle sind dabei und kaum einer hat einen Grund sich mal genauer mit der Sache zu beschäftigen. Funzt ja alles automatisch. Da sind die Nerds, die das doch tun, tatsächlich eine viel kleinere Gruppe. Und eine, die eben nicht nach und nach lernen kann, sondern sich schon mit viel Moltivation richtig reinknien muss.
Du hast recht, mehrheitlich sind alle Generationen dumm. Aber der Durchschnitt ist bei den Jüngeren noch niedriger, eben auch weil wir dummerweise der Meinung waren, Angebote in Sachen Technik und Medienkompetenz zu reduzieren, jetzt wo die das alle ganz von allein hinkriegen.
Naja, der iq sinkt ja auch wieder. Ist wohl so dass es weniger nerds gibt in gen y. Ist die Minderheit halt noch kleiner geworden.
Hab nicht gesagt, dass die doof sind. Denen wurde einfach jegliche Arbeit abgenommen. Das Internet heute besteht doch nur noch aus News Aggregatoren und soziale Medien. Diese Art von Diensten haben alle das gleiche Voting System, das kontroverse Themen priorisiert. Allesamt haben entsprechende Apps, die meist sogar auf den Handys vorinstalliert sind. Man muss einfach nur ein Telefon kaufen und man hat direkt Zugriff. Da muss niemand mal etwas tiefer in die Materie eintauchen. Wenn man nie was anderes gesehen hat, wie soll man Gehirnwäsche von echtem Content unterscheiden?