In Hamburg möchte ein Untersuchungsausschuss den Cum-Ex-Skandal aufarbeiten. Doch dem Gremium fehlen offenbar zwei sichergestellte Laptops mit Hunderttausenden E-Mails. Ausgerechnet der Chefaufklärer der Affäre soll die Asservate an sich genommen haben.
“Noch irgendwelche anderen Ideen, wie wir es schaffen, unter die 5% zu kommen?”
Die brauchen keine Ideen. Die haben ja Leute wie dich, die einfach mit der Realität überfordert sind und deshalb jede Lüge, die man ihnen erzählt, glauben und auch noch ihre eigene gerecht Empörung abfeiern.
Lies den Artikel einfach: Die Laptops sind laut Chefermittler beim Arbeitsstab sicher verwahrt. Alles andere ist “Aber vielleicht lügen die uns ja an und ich hab die nicht persönlich gesehen, also sind sie in meinen Augen verschwunden”-Oppositionsgeschwafel.
Und wie die Lemminge springen alle drauf an.
Wieso wissen dann die ganzen U-Ausschussmitglieder der anderen Parteien nicht, wo diese Laptops wirklich sind?
Gute Frage… Wenn die nach den Laptops fragen und offizell als Antwort erhalten, dass die sicher verwahrt und unter Einhaltung der Geheimhaltung beim Arbeitsstab verwahrt sind, wieso wissen die dann nicht, wo die sind? Mein Tipp wäre: Die wollen es nicht gehört haben, weil sie dann über verschwundene Beweismittel schwurbeln können. Alternativ: Sie sind der deutschen Sprache nicht mächtig und verstehen die Auskunft nicht.
Was jetzt nicht heißt, dass da alles mit rechten Dingen zugeht. Dass der Untersuchungsausschuss nicht problemlos Zugriff auf Beweisemittel hat, kann man sicher hinterfragen. Nur sich zu beschweren, dass der zuständige Ermittlungsstab ihnen nicht schnell genug alles aushändigt, ist halt unspektakulär. Bei “verschwundenen Laptops” hingegen fangen all die medial geschädigten gleich an von Vernichtung von Beweisen rumzuspinnen und das bringt politisch nunmal viel mehr.
Deinen Optimismus möchte ich haben.
Wenn ein Chefermittler, berufen von der Partei, um die es dabei geht, Beweise aus einem extra gesicherten Bereich entwendet, obwohl das a) verboten ist und b) er gar keinen Zugriff auf diese Dinge haben sollte, und man sich jetzt mit einem dünnen “die sind in Sicherheit” eines weiteren Parteikollegen abspeisen lassen soll, dann stinkt das für mich schon bestialisch zum Himmel.
Und nochmal: Lies doch einfach den Artikel.
Nein. Ist es nicht. Oder um den Artikel zu zitieren: “Im Raum stehe die Frage, ob er gegen die Regeln zur Wahrung der Geheimhaltung des Ausschusses verstoßen habe”. Da wurde überhaupt nichts illegal entwendet, sonst wäre die Sache klar und sie müssten nicht überlegen, in wie weit der Abtransport eventuell den Geheimhaltungsvorschriften zuwiderläuft.
Auf den Safe, auf den ausschließlich “ausgewählte Mitglieder des Arbeitsstabs Zugriff” haben, soll der Chefermittler dieses Arbeitsstabes, der derzeit wohl auch im Besitz der Laptops ist, keinen Zugriff gehabt haben?
Aus dem Artikel des Sterns (Primärquelle) dazu:
Laut diesen Regeln ist es verboten, die Laptops aus den Akten- und Leseräumen und erst recht aus dem jeweiligen Gebäude zu entfernen.
Hier ziehst du die falschen Schlüsse. Eindeutig ist die Sache erst, wenn bekannt ist, wo genau die Laptops sind. So lange der Aufenthaltsort nicht gesichert feststeht, steht auch der Verstoß nicht gesichert fest. Er liegt allerdings natürlich sehr nahe, weil die Laptops ja bekanntermaßen nicht da liegen, wo sie hingehören und man wohl davon ausgehen kann, dass sie die Räume, wenn nicht sogar das Gebäude verlassen haben.
Richtig. Wie du ebenfalls beim Stern lesen kannst, war das der ausgehandelte Kompromiss, wie die SPD diese Person trotzdem in diesem Amt halten konnte, nachdem die Sache aufflog:
Die Sache stinkt.
Und
keineÜberraschung……die Laptops liegen nach wie vor im gesicherten Schrank des Arbeitsstabes und das wurde dem Ausschuss auch schon vor zwei Wochen mitgeteilt. Da muss wohl wieder ein imkompetenter SPDler sogar zu blöd gewesen sein, sie vernüftig zu “verstecken” und “verschwinden zu lassen”.
Die Laptops liegen nicht mehr in den dafür eingerichteten, gesicherten Räumen. Obwohl sie nicht aus diesen Räumen entfernt werden sollen.
Die Laptops liegen jetzt angeblich laut Jänicke in “anderen sicheren Räumen”, laut seinem Parteikollegen Pein in einem “gesicherten Schrank” in Jänickes Büro.
Eben der Jänicke, der eigentlich gar keinen eigenen Zugriff auf den Tresor und die sensiblen Unterlagen haben sollte.
Und “versteckt” sollen sie ja auch nicht sein, sondern laut SPDler Petersen nur “sicher verwahrt”.
Der facto hat die SPD durch Jänicke den anderen UA-Mitgliedern den Zugang zu unliebsamen Beweismitteln entzogen. In einem Fall, in dem es um die Verwickelung der SPD geht. Durch einen Menschen, der keinen Zugriff haben sollte.
Ich weiß nicht, ob man ein Parteibuch haben muss, um das zu relativieren. Dass dieser Vorgang stinkt, muss eigentlich jeder erkennen.
So 1+1 = 0?..
Alter - hier gibt’s nix zu verteidigen. Die Laptops tauchen wieder auf, es fehlen 2500 Mails.