Hintergrund:

https://www.deutschlandfunk.de/rassismus-fussball-dfb-pokal-100.html

N-Wort in Leipzig
Beim Spiel in Leipzig wurde Spieler Christopher Antwi-Adjei in der Anfangsphase von den Zuschauerrängen herab rassistisch beleidigt. Laut Antwi-Adjei wurde das N-Wort gerufen. Er hatte die Beleidigung dann beim Linienrichter angezeigt. Schiedsrichter Burda unterbrach daraufhin die Partie beim Stand von 0:0 für wenige Minuten. Nach einem Hinweis durch den Stadionsprecher, dass diskriminierende Rufe zu unterlassen seien, wurde die Begegnung fortgesetzt. Antwi-Adjei wurde anschließend bei nahezu jedem Ballkontakt von den Leipziger Zuschauern ausgepfiffen.

„Nazis raus!“ in Potsdam
Beim Spiel des FC Kaiserslautern gegen den brandenburgischen Fünftligisten SV Eintracht, das in Potsdam ausgetragen wurde, gab es rassistische Beleidigungen gegen einen Spieler des Zweitligisten aus dem Fanblock. Die Zuschauer beider Fanlager skandierten anschließend geschlossen gegen Diskriminierung und riefen „Nazis raus“.

Rassistisches Nachspiel im Netz
Der rassistische Hass schlägt sich auch online nieder, nach dem Pokalderby von Rot-Weiß Essen gegen Borussia Dortmund. Nach seinem brutalen Foul im Zweikampf gegen Borussia Dortmunds Yan Couto stand Essens Kelsey Owusu plötzlich im Zentrum rassistischer Attacken in den Sozialen Medien. Auch Nationalspieler Nadiem Amiri hat eine üble Beleidigung in den sozialen Medien öffentlich gemacht. Nach seinem Tor zum 1:0-Sieg des FSV Mainz 05 bei Dynamo Dresden wurde Amiri heftig beschimpft. Die Mainzer veröffentlichten auf der Online-Plattform X außerdem eine üble rassistische Beleidigung gegen Mittelfeldspieler Arnaud Nordin und kündigten rechtliche Schritte an.