Nun soll die Frau von den Behörden zu einem Geständnis gegen sich selbst gezwungen worden sein, berichten Menschenrechtsaktivist*innen.

Die 31-jährige Arezoo Badri wurde zunächst in einem Krankenhaus in der Stadt Noor versorgt und anschließend zur Lungenoperation in einen anderen Ort verlegt. Nach einer Woche wurde sie in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Teheran gebracht. Die Kugel konnte erst zehn Tage nach dem Angriff aus ihrem Körper entfernt werden. Vergangene Woche musste sie aufgrund eines Lungenödems erneut operiert werden.

Berichten zufolge ist Arezoo Badri von der Hüfte abwärts gelähmt. Laut den Ärzten könnte es Monate dauern, bis festgestellt werden kann, ob sie dauerhaft querschnittsgelähmt sein wird.

Nach der Ankündigung der Islamischen Republik, strenger gegen Frauen vorzugehen, die am Steuer kein Kopftuch tragen, werden verstärkt Autofahrerinnen ohne Hijab per Videoüberwachung identifiziert. Den Betroffenen drohen unter anderem hohe Geldstrafen und die Beschlagnahmung des Fahrzeugs.

  • NeshuraA
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    3 months ago

    Du bringst doch schon den Grund warum nichts gemacht wird: militärische Intervention für politischen Wandel hat in Afghanistan mal so überhaupt nicht funktioniert. Die dort aufgebaute “Demokratie” ist schlussendlich in dem Moment kollabiert in dem die Nato sich zurückgezogen hat. Angesichts dessen sehe ich keinen Grund die Leben von Nato Soldaten für eine höchstwahrscheinlich nur temporäre Verbesserung der Lage dort zu verheizen. Sollte da politisch Druck gemacht werden? Ja, aber das hat mit der Nato nichts zu tun.