Nachdem das Cover der Ausgabe 39 ja schon ordentlich in der Kritik stand, setzt der Spiegel jetzt wohl noch einmal nach. Und in zwei Monaten dann die neue Titelstory “AfD erreicht neue Rekordergebnisse. Haben die Medien daran einen Anteil?”.
Beschissener Populismus einer ehemals linken Partei in einem ehemals linken Käse-Magazin. Schön auf Kosten der Schwächsten Stimmen sammeln und bloß nicht über den Elefant im Raum reden: Die superreiche Elite zerstört unsere Demokratie und unseren Planeten und niemand kann etwas dagegen tun. Aber scheiss Ausländer.
Wann war die SPD zuletzt eine linke Partei? Ich kenne einen Parteienforscher der meint das war unter Friedrich Ebert…
Also vorm Russen-Gas-Gerd würde ich sagen war da noch was linkes dabei.
Die Jusos sind noch immer ziemlich stramm links, schade nur dass es von denen nur die in die Bundespolitik schaffen, die am härtesten Weichgespült worden sind. Nich wahr Kühni?
Kühnert war, für mich, so eine Mega-Enttäuschung! :-(
Ha, Ebert hat doch schon hart an der Abschaffung linker Tendenzen gearbeitet
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Na abschieben müssen wir ihm nicht gleich. Aber er könnte für jemanden ohne Erinnerungslücken Platz machen.
Er kann ja irgendwo an einer Schule Wirtschaftsethik unterrichten, oder so.
Ach, in diesem Fall ist abschieben ganz gut. Lindner und Merz gleich mit.
Zählt das nicht als Kriegsverbrechen solche Politiker anderen Ländern zuzumuten?
Könnte man die dann nicht mit Musk (oder wer das war) für die Errichtung einer Kolonie auf den Mond schießen? Die bekommen die Wirtschaft dort bestimmt angekurbelt und so faul wie der durchschnittliche Arbeitnehmer sind mind. Merz, Lindner und Musk doch nicht. Eine Woche und dann läuft das da. /S
Uff. Meinste die UN könnte in dem Fall einstimmig gegen uns sein?
Wenn wir das machen sollten, wäre Deutschland am Montag wieder in vier Zonen aufgeteilt.
Ok, bin dafür.
Alle Politikwissenschaftler*innen: Unsere Forschung ergibt: Das schlimmste, was die etablierten Parteien machen können, ist die Narrative der Rechtspopulisten zu übernehmen, das nutzt am Ende immer nur den Rechtspopulisten.
Olaf: Hold my Brechmittel!
Abschiebung ist kein Narrativ, sondern ein Verwaltungsakt.
Von der angeblichen Notwendigkeit im großen Stil abschieben zu müssen zu erzählen allerdings schon.
Da bin ich geteilter Meinung, aber es zu einem eindeutig rechten Talking-Point zu degradieren, der vorgeblich einem Hirngespinst entsprungen wäre, ist halt selbst realitätsfern.
Wen sollten wir denn deiner Meinung nach abschieben? Soweit ich weiß haben wir nur eine relativ geringe Menge Menschen im Land die Ausreisepflichtig UND nicht geduldet sind. Daraus ein “wir müssen im großen Stil Abschieben” zu bauen klingt für mich schon nahe an “rechten Talking-Point zu degradieren, der vorgeblich einem Hirngespinst entsprungen wäre”
Und wenn wir das jetzt alle gemeinsam noch lauter sagen, dann funktioniert es dieses Mal auch ganz bestimmt.
Als ob das nicht schon seit Jahren ein Mantra aller Innenminister gewesen wäre. Die einzige Folge solcher stumpfen Abschiebeparolen wird sein, dass wir in Zukunft noch mehr Berichte über Abschiebungen von seit dreißig Jahren in Deutschland lebenden Familien sehen werden, weil der Vater 1993 irgendein Formular falsch ausgefüllt hat. Das sind schließlich die Einzigen, die praktisch schnell abgeschoben werden können und immerhin sieht die Statistik am Jahresende dann besser aus. Und die AfD profitiert natürlich wahnsinnig von diesem Gerede.
noch mehr Berichte über Abschiebungen von seit dreißig Jahren in Deutschland lebenden Familien sehen werden, weil der Vater 1993 irgendein Formular falsch ausgefüllt ha
Soweit kommt es zum Glück eigentlich nie. Die Storys, die da durch die Medien geistern lassen meist so einiges weg. Zum Beispiel, dass die betroffenen Personen es in 35 Jahren in Deutschland nicht geschafft haben Deutsch auf Level B1 (also nichtmal fließend) zu lernen. Wenn da nicht Gründe wie eine Lernbehinderung vorliegen, hält sich da mein Mitleid echt in Grenzen. Irgendwann muss man leider von Integrationsverweigerung sprechen.
Ich hab’s ja gesagt. Der Typ hat ein Rückgrat wie ein Regenwurm, war klar, dass er sich dem Geschwafel von Merz anschließt, nachdem der ihm dieses “Gesprächsangebot” gemacht hat oder was das war. Immer schön auf den Zug aufspringen, der in den Abgrund fährt. Danke für gar nichts, Herr Scholz
hat doch Rückgrat 😎 waren die kuhlen Jungs nicht schon immer die, die die kleinen schwachen aufm pausenhof umgeboxt und in die Mülltonne gesetzt haben?
neue Titelstory “AfD erreicht neue Rekordergebnisse. Haben die Medien daran einen Anteil?”.
Meinst du, es reicht noch für soviel Selbstreflexion?
Vielleicht nicht für die Titelstory, aber Sascha Lobo darf sich sicher dazu austoben.
Wunderbar, dann kann man dasselbe Titelbild verwenden und in Ms Paint einen roten Streifen auf den Kopf malen.
Dachte ich mir auch. Wenn überhaupt schieben dies wieder auf die ach so einfältigen Leser, die wieder mal alles falsch verstanden hätten.
Hab ich eben auch schon wo anders gesehen. War erst der festen Überzeugung dass das ne Satire Seite war. Ich find’s alles langsam echt bisschen sehr Doll.
Ging mir ehrlich gesagt genau so. Dann doch schnell nachgeschaut, “ach du scheiße” vor dem Bildschirm gedacht, und hier gepostet, weil ich es für relevant hielt.
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Um künftiger Verwirrung Einhalt zu gebieten: Der Spiegel war nie „links“
Aber Scholz war mal links. Ist schon traurig.
ja? er selber? vielleicht, kann sein. Aber spätestens beim Wechsel von Jusos zu SPD muss man diesen Makel eh abgeben.
Papa Schlumpf war immer Blau
Papa Schlumpf führt den KKK an und kämpft gegen Juden. Ich weiß ja nicht…
Das eskalierte schnell :O
Ach, hätte der Typ doch Richtlinienkompetenz als Kanzler…
Irre ich mich oder ist im Prinzip die SPD offener für Einwanderung als die CDU?
So hab ich es wenigstens allgemein wahrgenommen. Dass Merkel die Grenzen öffnet und Scholz jetzt nicht, passt da nicht so Recht.
Die SPD hat keine Prinzipien
Wenn man sich das Verhältnis von Ausreisepflichtigen und Ausreisenden anschaut erkennt man eine enorme Diskrepanz. Verstehe nicht inwiefern es besonders gute linke Politik sein sollte so zu tun als ob das kein Problem wäre bzw. kein größeres Problem dahintersteht.
Es geht mir viel mehr um das Framing und das dieses Thema momentan wieder hochgekocht wird, ohne das es ein eigentliches Problem darstellt. Beispiel Tagesschau-Artikel von August:
Am 30. Juni lebten dem Bericht zufolge 279.098 ausreisepflichtige Personen in Deutschland. Davon besaßen 224.768 eine Duldung. Die Zahl der Ausreisepflichtigen sei damit erstmals seit vielen Jahren gesunken.
Aha, die Zahl der Leute, die ausreisepflichtig geworden sind, sinkt also.
Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland ist im ersten Halbjahr um mehr als ein Viertel gestiegen. Von Januar bis Juni 2023 wurden 7.861 Personen abgeschoben, knapp 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Aha, wir schieben also schon so mehr ab, als vorher.
Auch die Zahl der Menschen, die freiwillig aus Deutschland ausreisten, ist gestiegen. Mit Bundes-Fördergeldern verließen 4.892 Menschen wieder das Land, mit Geldern von Ländern und Kommunen 2.309 Personen.
Die Zahl der Leute, die also freiwillig gehen, ist also auch gestiegen.
Niemand aus meiner “linken” Bubble inkl. mir ist gegen Abschiebung, wenn kein gültiger Duldungsgrund vorliegt. Was mich (und viele andere) nervt, ist das es als größeres Problem in den letzten Wochen dargestellt wird, als es ist. Und daran haben die Medien (siehe Bild) auch einen großen Anteil dran. Denn dieses Cover differenziert nicht, dieses Cover provoziert mit einem Problem, welches in der gesamten Debatte als klein (nicht “es ist nicht existent”) gelten sollte.
Differenzierung ist ja auch bewusst nicht gewünscht. Es geht im Gegenteil darum, Menschen zu verwirren, in dem man es ganz gezielt vermischt. Deshalb gab’s ja z.B. auch so geniale Vorschläge, wie als Maßnahmen gegen illegale Migranten mehr Länder zu sicheren Herkunktsländern zu erklären, damit legal Geduldete abgeschoben werden können (Kretschmer).
Oder es gab großes Gejammer bei der CxU (inklusive Vorwürfe die Bevölkerung zu täuschen) als mehr mobile Fahnder gegen illegale Einreise beschlossen wurden. Die zuständigen Behörden sagen dir zwar ganz klar, dass das die sinnvolle Maßnahme ist und feste Grenzkontrollen stattdessen nichts bringen, aber die Opposition will halt lieber die Symbolpolitik als Lösungen. Oder konkret ausgedrückt: Sie will das Problem, um damit Meinung zu machen. Wenn das Problem eigentlich (in dem Umfang) gar nicht existiert, wird es erfunden.
Ernstgemeinte Frage: Was ist denn das Problem? Ich sehe auf mein Leben keine Auswirkungen und ich weiß auch nicht, wer davon negativ betroffen sein soll.
Davon abgesehen sind solche Sprüche einfach dumm und albern. Abgeschoben wird ständig, wo es geht. Und wo es nicht geht, ändert sich nichts, nur weil man “im großen Stil” abschiebt.
>Ernstgemeinte Frage: Was ist denn das Problem?
Es ist eine Prinzip Frage.
Wenn wir prinzipiell allen erlauben einfach so einzuwandern und hier zu leben, ohne weitere Bedingungen, wird das praktisch jeder versuchen der es irgendwie kann.
Deutschland stellt Wohnraum, Integrationskurse, etc…
Faktisch gesehen können wir aber “den Rest der Welt” nicht bei uns unterbringen.
Deswegen braucht es Regeln wen man aufnimmt. Und die Regeln müssen eingehalten werden…
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Danke für die Antwort. Ich glaube, es werden nur sehr wenige da widersprechen.
Aber so weit ich das sehen kann, ist das nicht die Thematik, mit der man es zu tun hat. Es kann ja nicht jeder einreisen. Ausreisepflichtige, die nicht freiwillig gehen, werden abgeschoben. Manchmal geht das halt nicht. Ich sehe nicht, dass man mit Diskussionen über allgemeine Prinzipien gegen die praktischen Probleme des echten Lebens ankommt.
Jeder “Platz” den wir einrichten der an jemanden geht, der es “nicht verdient”, geht eben NICHT an jemanden, der es verdienen würde.
Also, jemand der einfach nur Arm ist und aus… weiß nicht, Asien kommen will, oder jemand der aktiv verfolgt wird oder aus einem Kriegsgebiet flieht.
Wem sollte man da eher helfen?
Hoffentlich retorisch.
Es gibt noch einen wirtschaftlichen Teil der begrenzt das man die Hilfe einfach sehr hoch ansetzt, den lasse ich hier mal weg.
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Ähm, nur dass halt im großen Stil arme Menschen abgeschoben werden, die aus Ländern kommen, die wir mitverantwortlich kaputtwirtschaften und für unseren eigenen Nutzen destabilisieren. Menschen, die hier bleiben dürfen, sind die, die leistungsfähig und weiter ausbeutbar sind. (Oder eben die, die eh schon aus wohlhabenden Ländern kommen, weiß sind, etc.) Und dann erklärt Deutschland dein Herkunftsland einfach mal als sicher, obwohl es noch die Bundeswehr dort stationiert hat (siehe z.B. Afghanistan).
Unser Reichtum basiert auf der Ausbeutung und Entrechtung von Milliarden Menschen auf der Welt, wer hat also das Recht hier zu sein und wer nicht? Wie entscheidest du bitte, wer im recht ist und wer nicht? Wer es mehr wert ist, bleiben zu dürfen und wer nicht? Niemand wird einfach so nach Europa fliehen aus Spaß. Dann ist schon an sich ein sehr traumatisches Unterfangen, was Leute nur machen, weil sie sonst keine Chance haben. Sprich mal mit paar Geflüchteten. Die meisten, die ich kennengelernt habe, hatten großes Heimweh und wären am liebsten in ihrem Heimatland geblieben, wären sie nicht entweder vertrieben worden oder ihnen ihre Lebensgrundlage genommen worden.
Dass kapitalistische Großkonzerne den Wohlstand der ärmeren Länder extrahieren ist Fakt. Die Schlussfolgerung muss aber sein die Ausbeutung zu beenden, und nicht aus Schuldgefühl bedingungslos die Tür zu öffnen.
Ist ja super für dich, dass du wenigstens keine Schuldgefühle mehr zu haben scheinst, wenn tausende Menschen an den EU-Außengrenzen sterben…
Und das ist sehr günstig formuliert, wenn du die Schuld für die Probleme nur bei den Großkonzernen siehst. Denn schließlich macht ja z.B. die deutsche Bundesregierung auch ziemlich fiese Deals, die eben die Stabilisierung unserer Ausbeutungspolitik als Ziel haben.
Klar, am Ende ist natürlich vor allem der Kapitalismus das Problem. Aber bei dem ganzen theoretischen Geschwafel dürfen wir nicht vergessen, dass eben sehr viele Menschen unter widrigsten Bedingungen um überleben kämpfen, während hier in den Kommentaren dann privilegierte Leute sich anmuten lassen, darüber zu urteilen, wer als valide und invalide Migrant:innen gilt…
>sehr viele Menschen unter widrigsten Bedingungen um überleben kämpfen, während hier in den Kommentaren dann privilegierte Leute sich anmuten lassen
Schreib das mal bitte ausführlicher auf wie deine Perspektive und dein Plan ist.
Dann können wir darüber reden wo wir übereinstimmen und wo nicht. Du hast nicht Unrecht, aber mit einige Verallgemeinerungen übernimmst du dich.
Wieviele Ausreisepflichtige gibt es denn? Müssen ja Millionen wenn es das Problem ist.
Ausreisepflichtige ohne Duldung sind ca. 54.000 Leute.
Die belasten ein 80-Millionen-Volk natürlich ungemein. /sWieviele sind das in Scheuers?
Scheuer ist mindestens dreimal so schlimm wie andere Leute. Es wären also 18.000 Scheuers.
Die gescheiterte PKW-Maut alleine hat uns schon fast 250 Millionen gekostet, ich glaube dreimal reicht nicht.
Etwas 50000… die Zahl ist seit mehr als einem Jahrzehnt releativ konstant, weil die Leute halt auch tatsächlich ausreisen, nur vielleicht nicht zu exakt dem Zeitpunkt, wo sie sollten.
Neue Gesetze wurden gerade, vor ein paar Tagen, von Politikern die du links nennen würdest hierzu gemacht, und du so…Laber halt nicht einfach nach, was andere behaupten.
Inwiefern adressiert das meinen Punkt? Ist doch gut, dass sich an den Gesetzen etwas tut.
Hm, vlt habe ich das falsch verstanden. Du meinst, dass dir die momentane Politik von den, ich muss es leider so sagen, so genannten Linken, also Sozialdemokraten, ganz gut gefällt? Ist aber nun „eigentlich“ keine linke Politik. Ähnliches gilt übrigens für Wagenknecht.