Wie kommen wir aus der Regulierungshölle?

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      3 days ago

      Ich meine mich zu erinnern, dass der Einsturz Folge eines fehlerhaften Bauprozesses war.

      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        3 days ago

        Trotzdem (oder deswegen) marode. Und nicht nur das. Es wurde auch zugelassen, dass die Brücke trotzdem für den Verkehr geöffnet war. Es war reines Glück, dass der Einsturz mitten in der Nacht passiert ist, während niemand auf der Brücke war. Kurz vorher war noch eine Straßenbahn drübergefahren. Wäre die Brücke zur Haupfverkehrszeit eingestürzt, hätte es viele Tote gegeben. Diese Brücke ist bezeichnend für die absolute Skrupellosigkeit, mit der man seit Jahrzehnten aus reinem Sparwahn Infrastruktur systematisch verfaulen lässt.

        • FuzzChef@feddit.org
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          3 days ago

          Hmm, das deckt sich aber jetzt nicht wirklich mit den Aussagen des Gutachtens der TU Dresden:

          Es stellte außerdem fest, dass die Landeshauptstadt die Brücke nach geltenden Normen und Empfehlungen prüfte und entsprechende Sondergutachten veranlasste. Eine verlässliche Vorhersage des Einsturzes war demnach mit den üblichen Methoden nicht möglich. Die Gutachter erkannten außerdem keinen nachlässigen Umgang der Verantwortlichen.

          • trollercoaster@sh.itjust.works
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            2 days ago

            Hatte kurz nach dem Einsturz ein sehr aufschlussreiches Gespräch mit einem Bauingenieur, der selbst auch Bauwerksprüfungen macht. Der fand es sehr befremdlich, wie knapp die Carolabrücke ihre letzte Prüfung bestanden hatte und meinte, dass es praktisch unmöglich wäre, bei einer sauberen Prüfung auf einen so knappen Wert zu kommen, normalerweise würden Bauwerke deutlich durchfallen, oder deutlich bestehen.

            Das Problem der nicht auf Korrosion überprüfbaren Spannglieder in dieser Art Spannbetonbrücken ist auch keine neue Erkenntnis, sondern schon lange bekannt.